KRIEG IN DER UKRAINE Friedensandacht an der Uplandschule

VON WILHELM FIGGE

Für Frieden und Freiheit in der Ukraine betete die Willinger Schulgemeinde am Freitag im Kurgarten. Foto: Wilhelm Figge

WLZ, 07.03.2022: Willingen – Es ist ein kalter Freitagmorgen, doch der Platz vor dem Kurgarten-Pavillon in Willingen füllt sich rasch: Schüler der Uplandschule, aber auch Freunde und Wegbegleiter der Schulgemeinde waren eingeladen, um bei einer Andacht ein Zeichen für Frieden und Freiheit zu setzen. Es wurde eine Andacht mit viel Applaus für die Botschaften, die Lieder von „Hevenu Shalom Aléchem“ bis zu Marius Müller-Westernhagen verbreiteten.
Der Traum vom Frieden sei erschüttert worden, hielt Pfarrer Christian Röhling fest: Am Weltgebetstag gehe es nun darum, um Frieden zu bitten. „Sei bei den Menschen, die jetzt Angst haben. Sei bei den Kindern in der Ukraine“, betete Pfarrerin Katrin Schröter.
Mit Blick auf die Erwachsenen im Publikum erinnerte Jugendarbeiterin Karin Stade an Zeiten, in denen die Furcht vor Krieg stets präsent war. Was nun wichtig ist, unterstrich die katholische Gemeindereferentin Angelika Schneider: Es sei egal, ob jemand aus der Ukraine oder Russland, Hessen, Bayern oder Ostfriesland komme. Es sei egal, ob jemand Christ, Moslem, Jude oder Atheist sei. Es sei egal, ob jemand Mädchen, Junge oder Divers sei. „Aber es darf nicht egal sei, wenn Menschen leiden und sterben.“
In der Willinger Kirche können sich Schüler Material holen, um ein Wandtuch herzustellen. Darin sollen Gefühle, Ängste und Hoffnungen einfließen, erläuterte Röhling – am Ende werden die Werke aus den einzelnen Klassen miteinander verwoben. Auch Schüler wirkten mit: So las Paula Saure die Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Eric Müller und Nele Klingelhöfer von der Schülervertretung wiesen auf Demonstrationen hin, bei denen weitere Zeichen für den Frieden und die Freiheit der Ukraine gesetzt werden können. Der nächste Termin: Mittwoch um 18 Uhr in Korbach am Berndorfer Tor.