Am 20. Mai 2025 unternahmen Schülerinnen und Schüler der Klassen H9, R10, G10a und G10b der Uplandschule eine Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald, um dort mit ausgebildeten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Gedenkstätte zu erkunden. Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Förderverein der Uplandschule und der Jakob-Kaiser-Stiftung für die Unterstützung dieser Tagesfahrt.

In Begleitung von Frau Englberger und Frau Moos hatten die Schüler und Schülerinnen Gelegenheit zu sehen und zu verstehen, was es bedeutet, in einem KZ eingesperrt gewesen zu sein und wie der menschenverachtende Alltag war.

Zunächst sahen sich die Schülerinnen und Schüler im Vorführraum der Gedenkstätte einen Film über das Konzentrationslager an, in dem vor allem Zeitzeugenberichte eindrücklich zeigten, wie menschenverachtend der Alltag in dem Lager war. Die Schüler erhielten dann eine Führung, in der sie über die Bedingungen der Inhaftierung und Ausbeutung der Menschen informiert wurden und über die Entstehung des Lagers sprachen. Es war eine äußerst emotionale und nachdenkliche, aber auch respektvolle Führung, bei der das Leid der inhaftierten Menschen deutlich wurde. Es regte die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über die Geschehnisse an.

Zum Abschluss erhielten die Gruppen eine warme Mahlzeit aus der örtlichen Cafeteria und einen Platz zum Ausruhen zwischen den Führungen. Nach dem Essen konnte die Ausstellung besucht werden.

In der Ausstellung konnte man anhand von Dokumenten, Kunstwerken, visuellen Erinnerungen, Audiodateien sowie Gegenständen von Überlebenden und Ermordeten das Leid und die Geschichte von den KZ-Häftlingen in Buchenwald nachvollziehen. Ergänzend zu dieser Ausstellung wurde eine weitere Kunstausstellung angeboten, in der die Erlebnisse der Menschen in vielen Kunstformen, wie zum Beispiel in Zeichnungen und Skulpturen dargestellt waren.

Am Ende des Tages standen die Schülerinnen und Schüler vor dem Torgebäude mit dem Hauptwachtturm, dem einzigen erlaubten Zu- und Ausgang des Lagers. Dort steht die Uhr auf 15:15 Uhr, die Zeit, als das Lager von der Roten Armee befreit wurde. Die Uhr bleibt unverändert, um an die Befreiung des Lagers zu erinnern. Am Lagertor ist bis heute die Inschrift „Jedem das Seine“ zu lesen. In Buchenwald ist diese Aufschrift nur von innen lesbar.

Dies war ein Ausflug, auf dem Geschichte und Leid erfahrbar wurden, was aber notwendig ist: Notwendig nicht nur für uns, sondern auch für zukünftige Generationen!

(Petra Costea und Frieda Behle aus der G10)

Kategorien: Allgemein