Maximilian Hofmann legt mit Schnitt von 1,3 bestes Abi der Uplandschule ab
WLZ, 20.07.2023: Willingen/Lelbach – Die letzten drei Jahre seiner Schulzeit verbrachte Maximilian Hofmann an der Uplandschule in Willingen. Von der kleinen Schule hat er eine hohe Meinung – und verlässt sie mit einem Erfolg: Mit einem Notendurchschnitt von 1,3 hat er das beste Abitur abgelegt.
Nachdem seine Familie von Bad Arolsen nach Lelbach gezogen war, machte er einen Abstecher in Korbach, wechselte dann aber an die Uplandschule. „In Willingen ist es ein bisschen familiärer und wirklich sehr persönlich“, hält er nach seinem Besuch an drei Gymnasien fest. Wenn die Noten nachlassen, würden die Lehrer das merken – und wenn etwas nicht klappt, werde niemand alleingelassen.
Sein Schulwechsel fiel derweil mitten in die Corona-Zeit, als der Unterricht vorwiegend digital war. Experten für Technik vorzuhalten war dann ein Punkt, der an einer kleinen Schule vielleicht etwas schwieriger sei. Doch die meisten Lehrer hätten sich sehr bemüht, sich in die digitalen Neuerungen einzuarbeiten. „Im Endeffekt ist man gut durch die Corona-Zeit gekommen“, sagt Maximilian Hofmann. Das wichtigste sei den Schülern vermittelt worden – dass ein paar Lücken bleiben, habe sich dieses Jahr bei Prüfungen im ganzen Land gezeigt.
Familiär nennt er auch den Umgang im Jahrgang: „Bei knapp 30 Leuten kennt man ja auch jeden.“ Das sei anders als an Schulen, an denen die Schüler die Mitglieder der Parallelklassen nur im Vorbeigehen sehen. „In kleinen Gruppen ist man gezwungen, miteinander klarzukommen“, sagt Maximilian Hofmann. Herausgekommen sei eine echte Gemeinschaft, was auch bei Klassenfeiern zu spüren gewesen sei. Auch Lehrer konnten sie schon mal miteinbeziehen: „Die Balance zwischen guten persönlichem Umgang und Autorität ist gut gelungen“, hält er fest. Auch beim Umgang mit den Leistungssportlern in der Klasse sei viel Rücksicht aufeinander genommen worden, um das Miteinander von Sport und Lernen zu gewährleisten: „Als Gemeinschaft werden andere entlastet“, unterstreicht der Lelbacher.
Seine Leistungskurse waren Mathematik und Deutsch. Was er in Zukunft machen will, weiß er noch nicht: „Ich bin noch hin- und hergerissen, weil man eine schier unendliche Auswahl an Studienfächern hat.“ Er wolle nun erst mal Erfahrungen in Praktika sammeln – wobei seine ersten Ansätze, Physik und Psychologie, weit auseinander liegen. An letzterer habe in der Klasse übrigens großes Interesse geherrscht. Allgemein gehen die meisten ein Studium an.
Er sei ein „ganz normaler Teenager“ gewesen, der viel Rad fährt, sich mit Freunden trifft und sich auch mit Social Media und Computerspielen beschäftigt. Darauf, dass am Ende der Schulzeit die Bestnote steht, bilde er sich nichts ein: „Im Endeffekt hat Schule nicht immer mit Intelligenz zu tun.“ Sich gut auf Prüfungen vorbereiten zu können, sei eine große Hilfe. Für jeden, der sich voll auf die Schule konzentrieren könne, sei ein Schnitt mit Eins vor dem Komma möglich.
VON WILHELM FIGGE