Dieses Jahr konnte nach der Corona Pandemie endlich wieder der Französischaustausch mit dem Collège Jean Emond, der Partnerschule aus Vendôme, stattfinden. Bevor die Schüler aus Frankreich eingetroffen sind, wurden die 20 Schüler aus Deutschland erstmal ihren Austauschpartnern zugeordnet. Dazu wurden sowohl an der Schule in Vendôme, als auch an der Uplandschule in Willingen, Steckbriefe zum Ausfüllen ausgeteilt. Daraufhin setzten sich die Französisch Lehrkraft zusammen und ordneten die Schüler ihren Austauschschülern zu. Dann konnten auch schon die ersten Kontaktaufnahmen per Brief starten. Nur kurze Zeit später kamen auch Briefe aus Frankreich zurück. Anschließend wurde der Kontakt übers Handy gehalten. Auch gab es immer mal wieder Treffen zum Planen der Aktivitäten, die bevorstehen, wenn die Franzosen in Willingen eintreffen.
Am 09.03. war es dann endlich soweit und die Franzosen kamen am späten Abend an der Uplandschule an. Durch vorher gebastelte Namensschilder wusste jeder, wohin er gehört und die Schüler sind zu ihrem Partner nach Hause gefahren, wo ihnen dann alles gezeigt wurde. Am nächsten Morgen ging das Programm sofort los: Die Franzosen bekamen einen Einblick in den Schulalltag an einer deutschen Schule. Nach der Schule gab es eine Wanderung zum Ettelsberg. Die insgesamt 41 Schüler fuhren mit der Seilbahn hoch zum Hochheideturm, von dem sie die tolle Aussicht auf Willingen bewundern konnten. Danach wurde durch den Regen zur Schanze gewandert, an der es im Anschluss noch ein kleiner Vortrag mit Informationen zur Mühlenkopfschanze gab. Das Wochenende wurde unter der Familie verbracht. Einige haben Gruppengemeinschaften gebildet und unterschiedliche Aktivitäten, wie Bowling, Schlittschuhlaufen, Minigolfen oder Skifahren unternommen. Am Montag gab es einen Tag unter den Franzosen. Während sie an einem Bierexperiment im Chemieraum teilnahmen und die Brauerei, wie auch das Schloss in Arolsen besuchten, hatten die Deutschen nochmal Unterricht. Am nächsten Tag aber waren die Deutschen wieder mit dabei und es ging nach Kassel zum Herkules, wo es eine Krimiwanderung und eine tolle Aussicht auf Kassel, trotz schlechtem Wetter, gab. Danach ging es noch in die Grimmwelt, wo unteranderem ein Workshop angeboten wurde. Dort konnte man mit Feder und Tinte einen Brief schreiben, was gar nicht so leicht war. Anschließend gab es noch eine Führung durch das Gebrüder Grimm Museum. An dem letzten Tag ging die Fahrt nach Paderborn. Die Schüler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe ging zu Beginn in das Heinz-Nixdorf-Museum, indem es eine französische und eine deutsche Führung gab. Anschließend ging es zum Squash. Die zweite Gruppe hatte zuerst ein Teambuilding und dann eine Führung durchs Museum. Nach den sportlichen Aktivitäten und dem spannenden Besuch im Museum, fuhren die Schüler in die Stadt, sahen sich den Dom an, und gingen shoppen. Dann war der Tag der Abreise auch schon gekommen und die Franzosen fuhren gegen neun Uhr, nach dem Abschied, wieder ab. Ende Mai wird es einen Gegenbesuch in Frankreich geben.
von Annika Hiddemann