Die Hessische Schülerakademie 2021 (HSAKA 21)
von Philipp Große-Gehling
In diesem Jahr hatte ich die Chance, an der Hessischen Schülerakademie (HSAKA) teilzunehmen. Meine Klassenlehrerin, Frau Dr. Pfalzgraf, machte mich im März diesen Jahres auf die Schülerakademie aufmerksam. Bei dieser kann man mit anderen interessierten Jugendlichen aus ganz Hessen zu unterschiedlichen Themen arbeiten, z. B. Physik, Chemie, Mathe, aber auch Musik oder Debattieren. Schirmherr dieser seit 2010 stattfindenden Akademie ist der hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz. Um an dieser Veranstaltung teilzunehmen, benötigt man ein selbst angefertigtes Motivationsschreiben und ein durch die Schule erstelltes Empfehlungsschreiben, dabei spielen Schulnoten keine Rolle. Spaß am Lernen und die Lust, Neues zu entdecken, sind das Wichtigste. Die Akademie wird auf Burg Fürsteneck in Eiterfeld ausgerichtet, dort ist man dann normalerweise für 10 Tage, leider waren es dieses Jahr aufgrund von Corona nur 5 Tage. Die Zeit verging wie im Flug.
Die einzelnen Themengebiete sind in Haupt- und Nebenkurse eingeteilt. Den Hauptkurs hat man 6 Stunden pro Tag und den Wahlkurs hat man 2,5 Stunden pro Tag, aber natürlich gibt es zwischendurch auch Pausen. Jetzt klingt das Ganze erst mal total nach Schule, aber eigentlich sind die Kurse etwas völlig anderes. Die Kursleiter sind meistens Professoren oder Doktoren und man lernt bei diesen in kurzer Zeit sehr viel, jedoch auf eine ganz andere, viel lockerere Art und Weise als in der Schule. Ich hatte mich als Hauptkurs für Chemie entschieden. Wir waren eine Gruppe aus 8 Personen und haben uns mit der atomaren Zusammensetzung einzelner Bestandteile aus Lebensmitteln beschäftigt. In meinem Wahlkurs Kammermusik haben wir einige Stücke einstudiert und am letzten Tag den anderen Teilnehmern präsentiert. Auch Spaß und Sport kamen nicht zu kurz. Es wurden Outdoorspiele, Volleyball oder sogar Yoga angeboten, um nur einiges zu nennen. Es war für jeden was dabei. Man konnte auch einfach am Lagerfeuer mit den anderen „chillen“.
Rundum hat mir die Hessische Schülerakademie supergut gefallen. Sollte jemand ebenfalls die Chance bekommen, an der HSAKA teilzunehmen, kann ich dies nur empfehlen. Man lernt neue Jugendliche aus ganz Hessen kennen und auch coole Professoren von Universitäten aus ganz Deutschland und die sind nicht immer schon älter. Der jüngste Mathematikprofessor, den ich kennen gelernt habe, war 29 Jahre. Er hat eine Professur an der Uni München. Er heißt Max, ja, so er hat sich uns Teilnehmern vorgestellt, und nicht als Professor. Er war richtig cool.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf www.hsaka.de über das Angebot erkundigen.
Rundum: Es war SUPERGUT!