Willingen
Am letzten Tag des zurückliegenden Schuljahres erhielten acht Oberstufenschüler der Qualifikationsphase eine Bescheinigung für ihr soziales Engagement und ihre integrative Arbeit im Schulalltag mit Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache an der Uplandschule Willingen.
Die fünf Mädchen und drei Jungen der Q2 hatten sich auf die Anfrage der Klassenlehrerin der Intensivklasse, Frau Kiel, dazu bereit erklärt, die Schüler beim Erwerb der deutschen Sprache zu unterstützen.
In ihren Freistunden stießen sie zum Deutschunterricht dazu und begleiteten die Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan, Ungarn, Italien, Bosnien und Albanien beim Deutschlernen. Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stand die Ausbildung der Sprech- und Lesekompetenz durch angeleitete und freie Dialoge, kleine Lesetexte und kommunikative Spiele. Dabei entwickelten die engagierten Oberstufenschüler während der Arbeitsphasen in Kleingruppen zunehmend eigenständig ein Gespür für die individuellen Lernbedürfnisse der Deutschlerner und wurden sich selbst einiger Stolpersteine der deutschen Sprache bewusst. Mit viel Empathie fanden sie aber stets Wege und Vermittlungsmöglichkeiten, den Jugendlichen auf verständliche Weise die Inhalte zugänglich zu machen.
Auch den Schülern der Intensivklasse hat das gemeinsame Lernen viel Freude bereitet. Als Dankeschön für die gemeinsame Zeit und Hilfe hatten sie kleine Karten mit selbstverfassten Sätzen und Texten gestaltet, die sie ihren Lernpartnern überreichten. Auch die Schulleiterin Frau Pavlu sprach Dank und Anerkennung aus und lobte das freiwillige Engagement der Schüler ausdrücklich.
Folgende Schüler wurden geehrt: Leonie Buchner, Selina Emde, Emma Göbel, Lars-Erik Hellwig, Greta Hochmanski, Gina Knierim, Moritz Kwast und Lennart Weigel.
Text: Barbara Pavlu