Schulranzen, Kuchen und ein Tafelgemälde zur Begrüßung

Ein herzliches Willkommen für die neuen Schüler aus Afghanistan und dem Irak. Foto: Ulrike Schiefner

WILLINGEN. Donnerstag, 4. Februar. Ein grauer Tag. Draußen schneit es. Doch von der Tafel lacht die Sonne hinunter ins Klassenzimmer der G5b. Die Fünftklässler haben auch einen Regenbogen gemalt, außerdem bunte Blumen, Herzen, einen Glückskäfer, ein Hufeisen und ein vierblättriges Kleeblatt. „Willkommen Almajtabi, Jawed, Tanja, Saja.“ Das eine Geschwisterpärchen stammt aus dem Irak, das andere aus Afghanistan. Die Verständigung funktioniert im Moment nur mit Gesten und einem Lächeln, denn die neuen Schülerinnen und Schüler sprechen noch kein Deutsch. Die Upländer Kinder wünschen den neuen Mitschülern, die im Willinger Gemeindegebiet Aufnahme gefunden haben, viel Glück und bereiteten ihnen gestern einen herzlichen Empfang. Zur Feier des Tages brachten sie sogar Kuchen mit in die Schule.
Die Uplandschule erhielt 2015 das Prädikat „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ (die Waldeckische Landeszeitung berichtete darüber). Kollegium und Schüler betrachten dieses Zertifikat als weiteren Ansporn in ihrem Bemühen gegen Rassismus und Diskriminierung. Dazu gehört auch die freundliche Aufnahme ausländischer Kinder und Jugendlicher an der UPS. Auf Initiative der Arbeitsgruppe, die sich intensiv mit der Thematik befasst, wurden in der Vorweihnachtszeit gebrauchte, gut erhaltene Ranzen von Uplandschülerinnen und -schülern gefüllt. Sie wurden gestern gemeinsam mit Sporttaschen an die vier neuen Mitschüler übergeben. „Auch anderen Schülern nichtdeutscher Herkunft konnte so schon geholfen werden“, freut sich Schulleiterin Barbara Pavlu. (bk)

WLZ vom 05.02.2016

 

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