„Jugend trainiert für Olympia“ in Schonach – Team der Uplandschule holt die GoldmedailleNach den Landesfinalwettkämpfen im Skilanglauf und Skisprung sendete die Uplandschule Willingen ihre besten Skilangläufer und Skispringer zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ nach Schonach. Das Tauwetter hatte auch im Wittenbach-Stadion Einzug gehalten, sodass die Wettkämpfe in der Biathlonarena Weißenbach bei Schönwald ausgetragen werden mussten. Nach der Anreise am Sonntag und dem offiziellen Training am Montag begann der Wettbewerb mit einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier im Haus des Gastes in Schonach. Am 1. Wettkampftag bot eine etwa 2km lange Kunstschneeloipe nur eingeschränkte Möglichkeiten für die Veranstalter, sodass nur wenige Elemente des Technikparcours abgefordert werden konnten. Der Dauerregen konnte aber die jungen Talente nicht abschrecken. „Skilangläufer laufen auch dann noch, wenn die Vögel längst zu Fuß gehen”, sagte Renndirektor Georg Zipfel mit einem Augenzwinkern. Das Rennen am Dienstag mit dem 1 km langen Techniksprint für die WK (Wettkampfklasse) IV, betreut von Lehrer-Trainer Michael Wiatr und Jennifer Kiel, sorgte gleich für den herausragenden Erfolg in der Mannschaftswertung. Das Team I mit Linus, Lotta und Ilva Kesper, Johannes Keudel, Lennox Anders und Georgy Langer siegte in der Mannschaftswertung (11:13 min), wobei Linus und Ilva auch die schnellsten Einzelstarter bei den Jungen und Mädchen waren. Dicht dahinter folgten das Glückauf-Gymnasium Altenberg (11:28,8) und die Christophorusschule aus Berchtesgaden (11:45,2). Das Team II mit Leni Faustmann, Marc Bärenfänger, Michelle Göbel, Tom Groß, Viola Eberbach und Ole Einar Saure belegte Rang 10 (13:48) unter den 25 Schulmannschaften. In der WK III – Staffel lief Lieke Peters das Rennen in der Klassischen Technik an und konnte in guter Position liegend als 4. an Jessica Keudel übergeben. Jessica behauptete ihre Position gegen die starke Konkurrenz aus Sachsen, Thüringen und Bayern. Am Ende reichte es auch dank einer starken Schlussrunde von Nora Wilke zu einem guten 4 Platz. Nur knapp 2 Sekunden fehlten zum Podest. In der Gesamtwertung kletterte das Team mit dem Ergebnis noch einen Platz nach oben und konnte sich über den 6. Platz freuen. Mit großer Spannung wurde dann das Staffelrennen in der WK IV erwartet. Nach der Silbermedaille im vergangenen Jahr war nun die Chance auf einen Sieg im Bundesfinale zum Greifen nahe. Dem Druck waren die jungen Talente gewachsen. Die 2. Mannschaft in der Besetzung Viola Eberbach, Tom Groß, Leni Faustmann und Marc Bärenfänger kamen mit viel Kampfeinsatz auf den 11. Platz in der Gesamtwertung. Für die 1. Mannschaft lief Lotta Kesper das Staffelrennen in der klassischen Technik souverän an. Trotz eines Sturzes im Startgerangel hielt sie den Kontakt zur Spitzengruppe, die mit überwiegend älteren Sportlern besetzt war. Johannes Keudel lieferte als 2. Klassikstarter ein starkes Rennen ab und übergab als 3. an Ilva Kesper. Nun in der Skatingtechnik unterwegs, lief Ilva an die Führende heran und ließ ihre Konkurrentin vom Ludwig-Thoma – Gymnasium Prien am letzten Anstieg förmlich stehen. Linus Kesper baute den Vorsprung in gewohnter Manier nochmals aus und konnte die letzten Meter sogar mit der Hessenfahne in der Hand seinen jubelnden Teamkameraden entgegenlaufen. Somit war die Sensation perfekt. Gleich nach Rennende gaben die glücklichen Bundessieger das erste Interview im Zielbereich. Platz 2 ging an das Gymnasium Altenberg und die Bronzemedaille an das Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien. Nach dem Zieleinlauf klingelte das Telefon bei Heimtrainerin Monica Gerstengarbe-Lazarut, die sich auch in der Heimat über die herausragenden Ergebnisse der Upländer Sportler freute. Auch die Schulleiterin Barbara Pavlu sendete gleich die ersten Glückwünsche. Das Regionalteam der Skispringer mit Colin Stein, Lucas Pasenau, Darius Mielke, Robin Kloss, Janne Puk und Orlando Löffler war erfolgreich. Trainer Jörg Pietschmann konnte am 1. Wettkampftag mit seinem Team die Silbermedaille von Colin Stein auf der K 20 Schanze in Schönwald bejubeln. Die minimalen Punkteabstände deuteten auf ein extrem spannendes Finale beim Teamwettbewerb am zweiten Wettkampftag hin. In der Mannschaftswertung siegte das Regionalteam Inselberg vor Bayern-Ost und Bayern-West. Einen starken 4. Platz konnte das Willinger Team am Ende bejubeln. Vor Ort feierten Delegationsleiter Helmut Simshäuser und Vizepäsident des Hessischen Skiverbandes Herbert Stündl die tollen Ergebnisse. Text von Michael Schulenberg und Jennifer Kiel Videos zum Wettkampf finden Sie unter dem folgenden Link: www.hauptstadtsport.tv |