Prädikat „Bundesstützpunkt Nachwuchs“ für Willingen und Winterberg bestätigtWillingen bleibt Bundesstützpunkt für den Nachwuchs des nordischen Skisports. Hessens Innenminister Peter Beuth überreichte zum Auftakt des Weltcups in Willingen die Anerkennung für weitere zwei Jahre. Von Jörg Kleine Willingen. Als „Eliteschule des Sports“ ist die Uplandschule in Willingen fest in der Nachwuchsarbeit für den nordischen Skisport verankert. Für beste Rahmenbedingungen bei Trainern, Training und Ausrüstung sorgt derweil das Prädikat als gemeinsamer „Bundesstützpunkt Nachwuchs“ für Willingen und Winterberg. Die ersehnte Verlängerung dieses Prädikats für die nächsten zwei Jahre verkündete am Freitag der hessische Innenminister Peter Beuth. Zum Auftakt des Weltcupspringens an der Mühlenkopfschanze überreichte Beuth die Anerkennungsurkunde stellvertretend an Harald Stempfer vom Deutschen Skiverband (DSV) und Dr. Franz Werner Weigelt, Präsident des Hessischen Skiverbands (HSV). Derzeit gehören ein Dutzend Sportlerinnen und Sportler zum Bundesstützpunkt Willingen/ Winterberg – ob Langlauf, Biathlon, Nordische Kombination oder Skispringen. Koordiniert wird die Arbeit vom früheren Langlauf-Ass und Bundestrainer Jochen Behle, der heute als Sportdirektor des Hessischen Skiverbands arbeitet. Galionsfigur bei den Sportlern am Bundesstützpunkt ist derzeit Paul Winter, erfolgreicher Skispringer und frisch gekürter WLZ-FZ-Nachwuchssportler des Jahres 2014. Der 17-jährige Skispringer kam schon mit zehn Jahren in die Willinger Talentschmiede – und war auch gestern mit von der Partie. „Genialer Stützpunkt“, betonte Paul Winter gegenüber WLZ-FZ. Denn unter Ägide der Trainer Heinz Koch und Jörg Pietschmann biete Willingen ein ausgezeichnetes Umfeld mit Nachwuchsförderung im kleinen Kreis. Einer aus dieser Talentschmiede, Lokalmatador Stephan Leyhe aus Schwalefeld, genießt derzeit seine erfolgreichste Saison und zählt an diesem Wochenende zu den Stars bei den Weltcupspringen. Und Paul Winter möchte es Stephan Leyhe alsbald nachmachen. DSV-Vertreter Harald Stempfer unterstrich die engagierte und erfolgreiche Arbeit im Upland, um den Nachwuchs für den Leistungssport weiter zu entwickeln. Als praktische Förderung für den Bundesstützpunkt sicherte Innenminister Beuth gestern zugleich ein neues Trainingsgerät zu – eine „Druckmessplatte“ für die Skispringer. Ein Wermutstropfen bleibt derweil: Die Anerkennung als Bundesstützpunkt wurde nicht für die üblichen vier, sondern zunächst nur für zwei Jahre verlängert. Doch Beuth, Stempfer und Weigelt zeigten sich gleichermaßen zuversichtlich, dieses Prädikat auch für die Zukunft zu sichern. Entscheidend dafür sind vor allem gute Nachwuchssportler. WLZ vom 31. Januar 2015 |