von Ulrike Schiefner

Neue Räume für die Willinger Uplandschule: Modulbau auf Verkehrsübungsplatz – Maßnahme soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden

Erfreuliche Aussichten für die Willinger Uplandschule: Auf dem jetzigen Verkehrsübungsplatz soll noch in diesem Jahr ein Gebäudetrakt mit mehreren Räumen errichtet werden, so dass der momentane Bedarf abgedeckt wird und in Zukunft keine Klassen mehr ausgelagert sind.

Auf dem direkt oberhalb der Turnhalle gelegenen Verkehrsübungsplatz soll ein Modulbau errichtet werden, der den momentanen Raumbedarf abdeckt.

Die alte Willinger Volksschule, in der augenblicklich noch drei Grundschulklassen der Uplandschule untergebracht sind. Fotos: Ulrike Schiefner

Willingen. Die Uplandschule (UPS) hat aktuell 676 Schülerinnen und Schüler, davon 121 in der Grundschule. Drei der insgesamt sieben Grundschulklassen werden in der alten Volksschule unterrichtet. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist Bestandteil der Erweiterungspläne des benachbarten Pflegehotels (die Waldeckische Landeszeitung berichtete darüber in ihrer Ausgabe vom 21. Februar). Hier soll der Tagespflegebereich untergebracht werden. Auf dem jetzigen Schulhof der 1922 gebauten Willinger Volksschule sollen öffentliche Pkw-Stellplätze angelegt werden, so dass das Gebäude und das Gelände in Zukunft nicht mehr für schulische Zwecke zur Verfügung stehen.

Hat die Willinger Uplandschule auf dem Plan: der Leiter des Eigenbetriebs Gebäudemanagement, Udo Weitekemper.

Um die Raumversorgung und die Attraktivität der Uplandschule sicherzustellen, hat sich der Landkreis Waldeck-Frankenberg als Schulträger zu einem Ersatzbau entschlossen. Er soll in Modulbauweise auf dem zwischen Gymnasialtrakt und Turnhalle gelegenen Verkehrsübungsplatz errichtet werden. Wie der Betriebsleiter des Gebäudemanagements, Udo Weitekemper, auf Anfrage der WLZ erklärte, umfasst das Raumprogramm drei Klassenzimmer und einen Betreuungsraum à 60 Quadratmeter, vier Gruppenräume, die jeweils 30 Quadratmeter groß sind, und die erforderlichen Nebenräume. Der eingeschossige Bau wird etwa 30 Meter lang und 17 bis 18 Meter breit. Angedacht ist ein begrüntes Flachdach. Der Campusbereich wird mit dem neuen Gebäude zur Straße hin optisch geschlossen. Die mit der Schule abgestimmte Baumaßnahme wird in Kürze ausgeschrieben. Die Teile werden dann, ähnlich wie beim Bau eines Fertighauses, per Lkw angeliefert, und das Gebäude kann innerhalb kurzer Zeit errichtet werden. Der Leiter des Eigenbetriebs geht davon aus, dass es nach den Sommerferien, spätestens jedoch bis zu den Herbstferien in Betrieb genommen werden kann. Im Haushalt steht ein Budget von 900 000 Euro zur Verfügung. Die im Lauf der vergangenen Jahre immer mal wieder ins Gespräch gebrachte Variante, den vorhandenen Grundschultrakt auf dem UPS-Gelände aufzustocken und auf diese Weise zusätzlichen Raum zu schaffen, wurde geprüft, aber letztendlich fallengelassen. Der ebenerdige Modulbau ist mit Blick auf die Inklusionsangebote der Schule deutlich von Vorteil. Je nach Entwicklung der Schülerzahlen kann er mittelfristig eventuell auch für andere Zweige der kooperativen Gesamtschule genutzt werden.

Barbara Pavlu

Schulleiterin Barbara Pavlu begrüßt es, dass in Zukunft keine Klassen mehr ausgelagert sind, sondern sich alle Schüler von der ersten bis zur letzten Klasse und alle Lehrer an einem Standort befinden. „Die Wege werden kürzer, und die Aufsicht wird leichter“, betont sie.

WLZ vom 26. Februar 2015

 

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