In den 1960er Jahren waren die Klassen deutlich größer als heute. „Die Kinder waren im allgemeinen ruhiger, leichter zu leiten und auch begeisterungsfähiger.“ Nur so war es möglich, dass bei Ausflügen an den Edersee gerade mal zwei Lehrkräfte 75 Jungen und Mädchen beaufsichtigten. Dort trafen sich die Willinger mit Schülern aus Berlin – 36 Kindern, die von fünf Lehrern begleitet wurden und Kuchen spendiert bekamen, während die Upländer in die Röhre guckten. Apropos Aufsicht: Die Kollegen hatten nicht nur die ihnen anvertrauten Schüler im Blick, sondern es gibt da auch noch die Geschichte von der Schildkröte, die Klaus Nordheim zu einem geselligen Beisammensein mitbrachte. Man traf sich im Grünen, das Tier ließ es sich schmecken und Harald Möllmers Vorschlag, es vielleicht an die Leine zu nehmen, wurde entrüstet abgelehnt. Das komplette Kollegium übernahm die Aufsicht, so dass die Schildkröte den Ausflug unbeschadet überstand. Altes Foto weckt Erinnerungen an Lehrer, die die ehemalige Willinger Mittelpunktschule geprägt haben Willingen. Die Namen vieler Lehrer sind untrennbar mit der ehemaligen Willinger Mittelpunktschule verbunden, die im August 1965, also vor 50 Jahren, eingeweiht wurde. Sie waren teilweise jahrzehntelang im Upland tätig und haben die Schule geprägt. Dieses Foto stammt aus dem Fundus von Ortrud Thiel und weckt viele Erinnerungen. Es entstand 1980 anlässlich der Verabschiedung von Annlies Burghardt, zu der neben dem damaligen Kollegium auch einige Pensionäre eingeladen waren. Es zeigt Fridolin Erler, Monika Lange-Figge, Lothar Kalhöfer, Ronald Gutberlett, Oswald Mannl, Gerda Hillebrand, Gerd Walter, Rainer Puk, Lisa Schotte, Erhard Kiel, Annlies Burghardt, Jürgen Säuberlich, Schulsekretärin Anita Kesper, Ortrud Thiel, Heinz-Joachim Minke, Harald Möllmer, ?, Gertrud Nordheim, Annemarie Bangert, Klaus Nordheim, Ursula Lünenborg, Hausmeister Karl Wilke, Schulamtsdirektor Karl Seidler, ?, Wilhelm Kuhnhenn, Schulleiter Helmut Kramer, Hausmeister Karl-Heinz Marpe und Ernst Schinze (v. l. n. r.). Das Bild links zeigt Ortrud Thiel, die im Gespräch mit der Waldeckischen Landeszeitung in ihren Erinnerungen kramte und uns einige alte Aufnahmen aus ihren zahlreichen Fotoalben zur Verfügung stellte. (bk) Fotos: pr und Ulrike Schiefner WLZ vom 29.08.2015 |