Sport, Musik und ein Super-Abitur: Julian Schober aus Usseln erreichte die Durchschnittsnote 1,0. Foto: Ulrike Schiefner

Junger Usselner besteht das Abitur mit der Traumnote 1,0

Julian ist 17. Noch. Er ist einer der jüngsten Upländer Abiturienten. Und er hat dieses Jahr das Rennen gemacht. Herzlichen Glückwunsch!

Von Ulrike Schiefner

Willingen/Usseln. 2014 – ein sehr guter Abi-Jahrgang: Sieben von 33 Absolventen der Willinger Uplandschule (UPS) haben bei der Reifeprüfung eine Eins vor dem Komma erreicht. Julian Schober ist der einzige von ihnen mit einer Null dahinter. In dieser Woche wird gefeiert, nicht nur das Super-Abitur, sondern auch Geburtstag. Denn morgen, pünktlich zur Aartal-Fete, wird Julian volljährig. Urlaub ist demnächst ebenfalls angesagt, Zeit zum Entspannen nach anstrengenden Wochen und Monaten.

„Im Vorfeld hatte ich mir das Abitur allerdings manchmal noch stressiger vorgestellt“, gibt er zu. Die Schule hat ihm Spaß gemacht – die ersten vier Jahre in Usseln ebenso wie die Gymnasialzeit in Willingen. Er erzählt von dem sehr familiären Umfeld an der UPS mit ihrem überschaubaren Gymnasialzweig: „Jeder kennt jeden.“ Den Zusammenhalt in der Klasse fand er toll, die meisten Lehrer nett und das Kursangebot gut. „Alle wichtigen Fächer wurden angeboten.“ Seine Lieblingsfächer waren Mathematik, Politik und Wirtschaft und natürlich Sport.

Julian hat mehrere Jahre erfolgreich Biathlon betrieben. An die Stelle des Leistungssports sind inzwischen Badminton – er gehört zur Mannschaft des Usselner Turn- und Sportvereins – sowie Mountainbike-Touren getreten. Ein weiteres Hobby ist die Musik. Seit der vierten Klasse hat er Klavierunterricht bei Bezirkskantorin Jutta Kneule. Bei der Verabschiedung der Abiturienten erlebten die Besucher eine Kostprobe seines Könnens. Ein Klavier will er auch nach Wolfsburg mitnehmen, wo er am 2. September ein duales Studium antritt.

Im Klartext: Julian Schober gehört zum relativ kleinen Kreis von Abiturienten, die das strenge Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen und einen Platz für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit integrierter Berufsausbildung zum Industriekaufmann bei Volkswagen ergattert haben. So sehr er sich auf der einen Seite auf die neuen Herausforderungen freut, so schwer fällt es ihm andererseits, aus dem vertrauten Upländer Umfeld wegzugehen. Julian weiß schon jetzt, dass er die Schulfreunde vermissen wird.

WLZ vom 17. Juni 2014

 

Kategorien: Archiv