Barbara Jentsch hat 42 Jahre als Lehrerin gewirkt, davon 26 Jahre in Willingen. Jetzt wurde sie in den Ruhestand verabschiedet. Das Bild zeigt sie gemeinsam mit Schulleiter Norbert Volkwein und der Vorsitzenden des Personalrats der Uplandschule, Stephanie Fecke. Foto: Ulrike Schiefner

„Der Kreis schließt sich”, meint Barbara Jentsch. Die engagierte und beliebte Lehrerin stammt aus einer Willinger Familie, ging hier zur Schule und wurde nach 42 Dienstjahren aus dem Schuldienst verabschiedet.

Nach dem Abitur im Jahr 1967 studierte sie in Frankfurt Deutsch und Erziehungswissenschaften, absolvierte dort das Referendariat und lernte ihren späteren Mann kennen. Zwei Töchter wurden geboren.
1987 zog die Familie zurück nach Willingen. Hier hat Barbara Jentsch die frühere Grund-, Haupt- und Realschule entscheidend mitgeprägt. Nach dem Zusammenschluss  der ehemaligen Mittelpunktschule und des Gymnasiums wurde sie 2005 an die neue kooperative Gesamtschule versetzt. Insgesamt hat sie 26 Jahre lang in Willingen gewirkt.

In ihrer langen Dienstzeit betreute Barbara Jentsch als Mentorin mindestens ein Dutzend Referendare. Ein Kuriosum: Einen Klassenjahrgang unterrichtete sie im Fach Deutsch von der ersten bis zur zehnten Klasse. Im besonderen Maße hat sie sich der Kinder, die eine Lese- und Rechtschreibschwäche haben, angenommen.

Schulleiter Norbert Volkwein würdigte bei der Feierstunde Barbara Jentschs fachliche und fachdidaktische Kompetenz, die Qualität und Wirksamkeit ihres unterrichtlichen Handelns, ihre kollegiale Kooperation, die Art, wie sie Dinge einer Lösung nähergebracht und Konflikte gelöst hat, ihre Offenheit, Fairness und Bereitschaft zum Dialog. Sie zeichnete sich durch ihre Hilfsbereitschaft und ihren Draht zu den ihr anvertrauten Jungen und Mädchen aus. „Die ihr anvertrauten Kinder fühlten sich sicher und bestens bei ihr aufgehoben”, so Volkwein. „Sie kann sich in Kinderseelen hineinfühlen.”

Darüber hinaus war sie auch immer für die Eltern ansprechbar. Den Dank des Personalrats übermittelten Stephanie Fecke und Wolfgang Plutz.

Im Rahmen der Feierstunde wurde auch Karin Fehlberg verabschiedet. Sie war 22 Jahre lang an der Uplandschule tätig, davon die letzten beiden Jahre abgeordnet von der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen, ihrer neuen Stammschule, an der sie in Zukunft mit voller Stundenzahl tätig sein wird. Der Schulleiter betonte, dass Karin Fehlberg sich durch fachliches Können sowie über den Unterricht hinausgehendes Engagement ausgezeichnet und bedeutende Innovationsprozesse angestoßen hat.

In einem heiteren Beitrag erzählten Jutta Hellwig, Birgit Schütz und Gabriele Engelberger „die wahre Geschichte von Karin Fehlberg”. Die Feier wurde ausgestaltet von der Lehrerband und Sonja Schulze am Klavier.

 

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