Vorstellung des neuen Pavillons für Fahrschüler. Unser Bild zeigt einige Jungen und Mädchen mit (von rechts nach links) dem 2. Vorsitzenden des Fördervereins, Helmut Schiefner, Dirk Wilke (Gebäudemanagement), der Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Annegret Behle, stellvertretender Schulleiterin Ilse Klingenberg, Schulleiter Norbert Volkwein, Holger Pavlu, der sich mit einer Spende beteiligt hat, und Bürgermeister Thomas Trachte. Foto: Ulrike Schiefner

Dringender Wunsch: Zusätzliche Klassenräume

Die Fahrschüler der Uplandschule stehen nicht mehr im Regen. In den letzten Wochen wurde ein attraktiver Pavillon als Wetterschutz gebaut. Die Kosten belaufen sich auf rund 10.000 Euro.

Von Ulrike Schiefner
Willingen. Bei dem Projekt handelt es sich wieder um eine echte Gemeinschaftsleistung. Der Vorschlag kam vom Elternbeirat. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg stellte die Fläche zur Verfügung. Die Uplandgemeinde übernahm die Erdarbeiten. Die Schule steuerte aus Mitteln des Konjunkturprogramms 2000 Euro bei. Holger Pavlu – er ist selbst ein ehemaliger Uplandschüler – beteiligte sich mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro. Der Förderverein übernahm den Löwenanteil der Kosten.
„Es ist das bisher größte Einzelprojekt, das wir gestemmt haben”, so 2. Vorsitzender Helmut Schiefner.Als einen Hintergrund für das starke Engagement nannte er das am Horizont aufziehende Frontensystem – die demografische Entwicklung. „Einem kräftigen Seniorenhoch steht ein ausgeprägtes Jugendtief gegenüber.” Aus Sicht des Vereins wird es nur gelingen, eine Schule mit einem Komplettangebot von der ersten Klasse bis zur allgemeinen Hochschulreife mit Schülern zu füllen, wenn auch in Zukunft verstärkt Kinder aus der Umgebung nach Willingen kommen. „Bei den vielfältigen Bemühungen, hier einen stabilen Rettungsschirm aufzuspannen, ist der Bau des Unterstands für Fahrschüler ein zusätzlicher kleiner Mosaikstein.”
Bürgermeister Thomas Trachte würdigte den Bau als weiteres Projekt in der Reihe intensiver gemeinschaftlicher Bemühungen um die UPS. „Wir haben hier eine vorbildliche Schule”, betonte er – eine Aussage, die auch durch das soeben vorgelegte Ergebnis der zweiten Schulinspektion bestätigt wird.
„Wir haben sehr gut abgeschnitten”, freut sich Schulleiter Norbert Volkwein. Zu dem Erfolg trug auch der äußere Rahmen bei, der durch den Unterstand weiter verbessert wird. Volkwein dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.Derzeit wird die Turnhalle der ehemaligen Mittelpunktschule von Grund auf saniert.
Der zuständige Sachgebietsleiter beim Gebäudemanagement des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Dirk Wilke, bezifferte die Kosten auf 1,45 Millionen Euro. Sie werden im vollen Umfang aus dem Konjunkturprogramm finanziert. „Wir liegen gut im Zeitplan.” Wilke geht davon aus, dass die Maßnahme in den Herbstferien fertiggestellt wird. Bürgermeister Trachte wies darauf hin, dass die Sanierung nicht nur der Schule zugute kommt, sondern zudem ein Stück aktive Vereinsförderung bedeutet.
Ein großer Wunsch der Schulgemeinde ist noch offen: Schulleitung, Kollegium und Elternbeirat setzen sich dafür ein, die Dependance in der alten Willinger Volksschule, wo drei Grundschulklassen untergebracht sind, zu schließen. Die bestehenden logistischen Probleme könnten durch eine Unterbringung aller Klassen auf dem UPS-Gelände gelöst werden, wo sich Fach- und Computerräume sowie die Turnhalle befinden. Voraussetzung wäre die Aufstockung eines vorhandenen Klassentraktes.

WLZ vom 1. September 2011

 

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