Verabschiedung von Oberstudienrätin Renate Schinze (Mitte). Links Schulleiter Norbert Volkwein, rechts Personalratsvorsitzende Stephanie Fecke. Foto: Ulrike Schiefner

Renate Schinze – ein Name, der untrennbar mit Schule und Sport verbunden ist, insbesondere jedoch mit der erfolgreichen Verbindung beider Elemente. Die Oberstudienrätin wurde aus dem Schuldienst der Uplandschule verabschiedet.

32 Jahre lang hat sich Renate Schinze in unterschiedlichen Funktionen für die Uplandschülerinnen und -schüler engagiert. Gemeinsam mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Oswald hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Leistungssport zum Garanten des gymnasialen Bildungsgangs am Schulstandort Willingen entwickelt hat. Schulleiter Norbert Volkwein erinnerte daran, dass es kein leichter Weg vom Skigymnasium der ersten Stunde bis zum heutigen Ski-Internat war, in dem der ursprüngliche Gedanke weiterlebt.

Der Direktor nannte in seiner Laudatio einige Eigenschaften, die Renate Schinze auszeichnen: „Sie ist geradlinig, lässt sich nicht verbiegen, kann aber trotzdem Kompromisse eingehen.” Sie zeichnet sich durch Engagement und Hilfsbereitschaft aus, hat Talente entdeckt und gefördert und gewusst, wie man das tut. Als wesentliche Stationen ihres Werdegangs nannte Volkwein das Abitur an der Alten Landesschule in Korbach im Jahr 1969; das Studium in Gießen, an der Sporthochschule Köln und an der amerikanischen Cortland University; das Referendariat an einem Detmolder Gymnasium; und schließlich den Weg zurück in die Region – zunächst ans Petrinum in Brilon und 1980 an die Uplandschule.

„Der Aufbau des Skigymnasiums und die Tätigkeit von Renate Schinze als Koordinatorin gaben neue Impulse, die letztlich mithalfen, das Überleben des damaligen Gymnasiums zu sichern”, so der Schulleiter. Als Höhepunkte im sportlichen Bereich nannte er ihr Wirken als Trainerin der Damenbiathlon-Mannschaft im hessischen und im deutschen Skiverband. In jener Zeit wurde die Verbindung von Leistungssport und Abitur am Willinger Gymnasium möglich. Deutsche Meistertitel und sogar Teilnahme an olympischen Spielen wurden für die Schülerinnen und Schüler der kleinen Schule zur Realität. Zu den sportlichen Aushängeschildern zählte beispielsweise Petra Schaaf.

1995 wurde der damalige Internatsbetrieb aufgelöst. Renate Schinze unterrichtete in der Folge Sport und Physik an der UPS, betreute mehrere Jahre lang Zirkuskinder und war zeitweise auch an der ALS tätig. „Sie hat Anstöße gegeben, Visionen verwirklicht, sportliche Höchstleistungen als Trainerin gefördert und Siege miterlebt. Sie hat aber auch erfahren müssen, dass man einen großen Sportler an seinen Niederlagen erkennt.”

Den guten Wünschen für die Freistellungsphase der Altersteilzeit schlossen sich Personalratsvorsitzende Stephanie Fecke und Jörg Gerstengarbe an, der als ehemaliger Uplandschüler und guter Sportler viele persönliche Erinnerungen einfließen ließ.

Verabschiedet wurden auch Claudia Riether und Dania Schulze, die an andere Schulen wechseln. Glückwünsche zum Dienstjubiläum galten Schulsekretärin Andrea Lange, die seit 25 Jahren im Dienst des Kreises Waldeck-Frankenberg steht. Seit 2003 ist sie an der Willinger Schule tätig und arbeitet zudem einige Stunden an der Usselner Diemeltalschule. Schulleiter Volkwein würdigte ihre absolute Zuverlässigkeit und Geduld. Die Feier wurde von der neuen Kollegiums-Band musikalisch ausgestaltet.

 

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