Bleibt bis Juni 2011 an der Willinger UPS: der amerikanische Fremdsprachenassistent Ben Goetsch. Foto: Ulrike Schiefner

Impulse für den Unterricht: Ben aus Baltimore

Willingen. Die Kollegen nehmen Ben unter ihre Fittiche – nicht nur im Unterricht, sondern gelegentlich auch in der Freizeit. Am Samstag hat er mit ihnen das Willinger Herbstkonzert besucht, hat geschunkelt und deutsches Bier probiert.
„Benjamin Goetsch wird den Englischunterricht an der Uplandschule beleben”, davon ist Schulleiter Norbert Volkwein überzeugt. Er freut sich, dass nach vielen Jahren wieder einmal ein Fremdsprachenassistent an der UPS zu Gast ist.
Ben, 22 Jahre jung, stammt aus Baltimore (Maryland). Sein Nachname lässt es erahnen: Er hat deutsche Wurzeln. Seine Vorfahren sind um 1850 aus Pommern nach Amerika ausgewandert.  Der junge Mann hat bereits in der Schule Deutsch gelernt und die Sprache später auch studiert. Während eines Semesters an der Uni Bayreuth hat er seine Sprachkenntnisse weiter verbessert.
Als begeisterter Sportler (Basketball und Leichtathletik) fühlt er sich an der Willinger Eliteschule des Sports, wo er bis zum Schuljahresende bleibt, natürlich besonders wohl. Die Kollegen, allen voran Studienrätin Gabriele Englberger, die für die pädagogische Leitung und Betreuung des Projekts zuständig ist, nehmen ihn mit in den Unterricht. „Er soll das ganze Spektrum von der ersten bis zur 13. Klasse kennenlernen”, so Schulleiter Volkwein. Ben Goetsch bringt den Schülerinnen und Schülern dabei nicht nur seine Muttersprache näher, sondern er gibt ihnen auch authentische landeskundliche Informationen über das Leben in den USA. Der Direktor hofft zudem, dass sich aus dem vom pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz organisierten Aufenthalt später eventuell einmal ein schulischer Kontakt in die Vereinigten Staaten ergibt. (bk)

WLZ vom 15. September 2010

 

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