Willingen (bk). Bescherung für die Willinger Eliteschule des Sports und fünf Uplandschüler: Es war gestern fast wie Weihnachten…
Um Erfolge auf ganz unterschiedlichen Gebieten ging es bei dem Termin, zu dem die Sparkasse Waldeck-Frankenberg in die neue Willinger Geschäftsstelle einlud: Skispringer Stephan Leyhe ist Eliteschüler des Jahres 2010. Die „Willinger Herzbuben” – Timo Wilke, Philipp Börger, Niclas Iserlohe und Julian Potthoff, allesamt Schüler der Jahrgangsstufe zwölf – siegten beim Planspiel Börse. Wie bereits berichtet, steigerten sie das Startkapital (50?000 Euro) innerhalb von zehn Wochen auf 67?477,73 Euro. Sie setzten sich damit im Bereich der Sparkasse Waldeck-Frankenberg gegen 63 weitere Teams durch. Innerhalb des Sparkassen- und Giroverbands erreichten sie den vierten Platz und ließen 3553 andere Spielgruppen hinter sich. Dieser vierte Platz wurde mit einem Scheck in Höhe von 700 Euro belohnt, den Geschäftsbereichsdirektor Martin Dörflinger ebenso wie vier Einkaufsgutscheine der Korbacher Hanse überreichte.
Über einen Scheck in Höhe von 1500 Euro freute sich der Leiter der Uplandschule, Norbert Volkwein. Dieses Geld ist für eine Talentsichtungs-Offensive sowie Ausstattung mit Skischuhen und -stöcken für Projekttage an der Schule bestimmt. Dörflinger wies darauf hin, dass es bundesweit 40 Eliteschulen des Sports gibt. Sie werden von der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt, die damit junge Talente auf dem Weg an die Spitze fördert und zum Aufbau und zur Entwicklung der deutschen Teams beiträgt. „Das Konzept der Eliteschulen spricht für sich”, so Dörflinger. Er betonte, dass etwa 82 Prozent der deutschen Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 gegenwärtige oder ehemalige Eliteschüler sind bzw. waren.
Schulleiter Norbert Volkwein, Thomas Grellmann als Leiter des Bundesstützpunkts Willingen-Winterberg und der Vizepräsident des Hessischen Skiverbands sowie Präsident des Ski-Clubs Willingen, Walter Frosch, stellten die besondere Bedeutung der Eliteschule des Sports heraus. „Wir bemühen uns, so viele junge Schüler wie möglich auf die Skier zu kriegen und hoffen, dass aus der Breite die Spitze erwächst”, so der Direktor der Uplandschule. Ein besonderes Ziel ist es sicherzustellen, dass der Nachwuchs sportliche und schulische Leistungen unter einen Hut bringen kann. Eine entsprechend große Rolle spielt der Förderunterricht mit fast 20 Stunden wöchentlich. Auch werden die Schüler zu Lehrgängen begleitet. Das ganze Kollegium, die Eltern, der Hessische Skiverband und der SCW stehen hinter dem Konzept. „Wir sind mit der Eliteschule des Sports auf einem guten Weg”, so Walter Frosch. „Die Erfolge zeigen, dass ein relativ kleiner Stützpunkt auf nationaler und internationaler Ebene voll mithalten kann.”
Ein weiteres wichtiges Standbein der Eliteschule ist das Ski-Internat. Wie berichtet, hat Kultusministerin Dorothea Henzler beim Weltcup-Skispringen positive Signale ausgesandt, dass die noch offene Frage der Betreuung der Internatsschüler gelöst wird.
Karlheinz Göbel (Bereich Marketing/Vertrieb der Sparkasse Waldeck-Frankenberg) stellte die besondere Bedeutung der „Marke Willingen” heraus. Er ist überzeugt, dass die erfolgreichen jungen Leute daran mitarbeiten, dass diese Marke ihren Bekanntheitsgrad behält und weiter steigert.
WLZ vom 2. Februar 2011