Schlagzeug, Gitarren, Bass, Keyboard und Gesang: Die Rock-AG der Willinger Uplandschule präsentiert sich mit ihrem neuen Leiter. Unser Bild zeigt stehend von links nach rechts Bastian Kreer, Anika Trachte, Carsten Böhle, Kevin Figge, Gerald Friedrich, Richard Roggenbuck, Heinrich Behle, Daniel Oldemeier und Ali Scherzad. Vorn sitzen Caroline Göttlicher und Lino Jäger. (Foto: Ulrike Schiefner)

„Born to be wild“
Gerald Friedrich Band-Leader – Schüler planen Teilnahme an Band-Contests und CD

Willingen (bk). 1969. „Easy-Rider“-Zeit. Die Harley-Davidson-Motorräder knattern über die Kinoleinwand. Die spätere Biker-Hymne dröhnt aus den Lautsprechern:  „Born to be wild“. Die US-Band „Steppenwolf“ wird schlagartig weltberühmt.
Nach Weltruhm streben die Mitglieder der Willinger Rock-AG (noch) nicht. Aber sie haben sich schon einiges vorgenommen: Auftritte bei schulischen Veranstaltungen und in der gesamten Region; Teilnahme an Band-Contests; Aufnahme einer CD, vielleicht sogar mit einigen selbst geschriebenen Songs…
„Die Uplandschule fördert viele Talente“, betont Studienrat z.A. Gerald Friedrich und verweist auf sportliche, schulische und musikalische Stärken der Schülerinnen und Schüler. Der 33-Jährige ist neuer „Band-Leader“ der Rock-AG, die bereits seit drei Jahren besteht und bisher von Alois Roggenbuck, einem ehemaligen Schüler der UPS, geleitet wurde. „Alo“ absolviert jetzt eine Ausbildung und als er ging, befürchteten die jungen Musik-Fans schon das Ende der Rock-Ära. Doch nach den Sommerferien gab es einen Neubeginn.
Gerald Friedrich, der 1994 in Korbach Abitur gemacht hat und jetzt in Willingen Englisch und evangelische Religion unterrichtet, knüpft mit Begeisterung an die musikalischen Erfahrungen aus seiner eigenen Schulzeit an. „Ich war damals in der Rock-AG der Alten Landesschule. Es hat Riesenspaß gemacht.“
Genau diesen Spaß möchte er auch den Mitgliedern der Willinger Rock-AG, in der Schüler unterschiedlicher Altersgruppen gemeinsam üben, vermitteln. „Es geht darum, eigene Stärken zu entdecken und Fähigkeiten zu entwickeln.“
Derzeit nutzen elf Jungen und Mädchen der Klassen acht bis elf das Angebot. Sie treffen sich dienstags in der Aula des Gymnasialzweigs. „Es können gern noch weitere Schülerinnen und Schüler hinzukommen“, sagt Gerald Friedrich.
Die Arbeitsgemeinschaft ist selbstverständlich für alle Zweige der kooperativen Gesamtschule offen. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmer sollten Grundkenntnisse bei der Beherrschung der Instrumente mitbringen, denn die AG ersetzt nicht die Musikschule. Einige Instrumente und Verstärker sind an der Schule vorhanden. Friedrich hofft, dass der Förderverein bei der Anschaffung von weiterem Equipment behilflich sein kann.
„Born to be wild“: Der „Steppenwolf“-Hit ist das erste Stück, das die Uplandschüler proben. Sie brennen darauf, sich möglichst bald öffentlich vorzustellen – vielleicht bei der Einweihung des neuen Campus-Geländes.

(WLZ vom 12. September 2008)

 

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