Die „Kasseler Kante“ wird derzeit an der Haltestelle gebaut.

„Erst die Pflicht, dann die Kür“ beim Schulhof der UPS

Elternbeiratsvorsitzende Annegret Behle beklagt Verzögerungen – „Campus für Zusammenwachsen wichtig“

Willingen (bk). Die rührige Elternbeiratsvorsitzende der Uplandschule, Annegret Behle, ist enttäuscht:  Das Campusgelände zwischen den beiden Gebäudetrakten ist noch immer nicht fertiggestellt.
In Briefen an Landrat Helmut Eichenlaub und an das Gebäudemanagement des Kreises Waldeck-Frankenberg bemängelt sie die Verzögerungen und erkundigt sich nach dem weiteren Vorgehen. „Die gesamte Schulgemeinde hält den Campus für das Zusammenwachsen der Schule für äußerst wichtig“, betont Annegret Behle.
Wie der Leiter des Gebäudemanagements, Udo Weitekemper, dazu auf Anfrage der WLZ erklärt, hat der Landkreis in diesem Jahr in den ersten Bauabschnitt der Schulhofumgestaltung 200 000 Euro investiert.  Mit dem Geld wurden eine Terrasse vor der Cafeteria gebaut und eine Wegeverbindung zwischen der ehemaligen Mittelpunktschule und dem früheren Gymnasium geschaffen. Das Gelände wurde kürzlich frisch eingesät. „Deshalb steht auch noch das Gitter. Ohne diesen Schutz wären die Pflanzen gar nicht hochgekommen.“ In diesem Monat sollen weitere Pflanzarbeiten erfolgen (Hecken und Sträucher).
Wie und wann geht es mit dem Campus-Bau weiter? „Erst die Pflicht, dann die Kür!“, sagt Weitekemper. Im Klartext: Wenn der Kreistag den neuen Wirtschaftsplan des Gebäudesmanagements beschließt und wenn Geld da ist, stehen im kommenden Jahr zunächst einmal Arbeiten am unteren Schulhof an. Beispielsweise müssen im Bereich der Pausengänge neue Stützen aufgestellt werden.

„Erst die Pflicht“: Am unteren Schulhof ist einiges zu tun. (Fotos: Ulrike Schiefner)

Falls es die Kassenlage noch hergibt, kommt dann, möglicherweise aber auch erst 2010, die „Kür“ an die Reihe, also die Restarbeiten am Campus. Hier sollen beispielsweise noch Theaterstufen angelegt werden, auf denen die Schülerinnen und Schüler sich auch mal hinsetzen können.„Wir als Elternschaft legen größten Wert auf den zügigen Weiterbau“, betont Annegret Behle. Sie hofft, dass der Campus auf jeden Fall im kommenden Jahr fertiggestellt wird und dass dort für die kleineren Schüler auch einige Spielgeräte aufgestellt werden. Erleichtert zeigt sich die Elternbeiratsvorsitzende darüber, dass inzwischen an der Schulbushaltestelle auf einer Länge von knapp 50 Metern eine „Kasseler Kante“ eingebaut wird. Dabei handelt es sich um einen Hochbordstein, der den Kindern und Jugendlichen das Ein- und Aussteigen erleichtern soll. Diese Baumaßnahme fällt in den Zuständigkeitsbereich der Uplandgemeinde, die dafür im Haushalt 30 000 Euro bereitgestellt hat.

WLZ vom 08.10.2008

 

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