Abschluss der Aktion für Kinder in Namibia: Unser Bild zeigt die Jugendlichen aus Schwalefeld und Rattlar mit Pfarrer Ulf Weber und die bisherigen Uplandschüler mit Lehrerin Sonja Binder. Foto: Ulrike Schiefner

Aktion der Konfirmanden findet breite Unterstützung

Uplandschüler nehmen 236 Euro bei Flohmarkt ein

Willingen (bk). „Ein Lächeln für Kinder in Namibia“: Unter diesem Motto stand eine Hilfsaktion von Schwalefelder und Rattlarer Konfirmanden, die auch von Uplandschülern unterstützt wurde.

Säckeweise Kuscheltiere, Stapel mit Heften, Blöcken  und Malbüchern, dazu Buntstifte, Filzschreiber, Spitzer, Radiergummis und was Kinder sonst noch so alles brauchen: Die Schwalefelder Jungen und Mädchen, die im Frühjahr konfirmiert wurden, freuen sich, dass ihre Aktion auf eine derart positive Resonanz gestoßen ist.  Jetzt muss nur noch ein Weg gefunden werden, all die vielen Gaben möglichst kostengünstig in das ferne Land im Südwesten des afrikanischen Kontinents zu verfrachten.
Johannes Donath, Stefanie Emde, Florian Leithäuser, Franziska Meyer, Wiebke Vogel und Nils Weber berichtete im „Abend*Stern*Gottesdienst“ am Sonntag von dem Projekt, das im Februar anlief. Die Jugendlichen stellten Kisten in der Uplandschule sowie in der Schwalefelder und Rattlarer Kirche auf, die sich schnell mit nützlichen und schönen Gaben füllten. Tatkräftige Unterstützung erhielten die inzwischen konfirmierten Jugendlichen von den Schülerinnen und Schüler der Realschulklasse 10 b, die im PoWi-Unterricht bei Sonja Binder das Thema „Eine Welt“ behandelten. Mit Unterstützung einiger Gymnasiasten der achten Klasse organisierten sie einen Flohmarkt. Dabei kamen 236,20 Euro zusammen. Sonja Binder und ihre bisherigen Schüler Petra Behle, Talida Küthe, Jannik Pohlmann und Melanie Schmidt übergaben das Geld im Gottesdienst an die Schwalefelder und Rattlarer Jugendlichen. Darüber hinaus kamen in den letzten Tagen und Wochen gut 200 Euro zusammen, so dass die Transportkosten gedeckt sein dürften und auch noch Geld nach Namibia geschickt werden kann, um dort weitere Einkäufe zu tätigen.
Pfarrer Ulf Weber hat inzwischen Kontakt zu seinem Kollegen Mark Beukes aufgenommen, der sechs Jahre lang im Bereich der evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck tätig war, etwa die Hälfte der Zeit als Pfarrer der Kiliansgemeinde in Korbach. Er lebt inzwischen in Okahandja, einer Stadt nördlich der namibischen Hauptstadt Windhoek. Beukes will die Spenden aus dem Upland in Kindergärten und Schulen seines Heimatlands verteilen. Er wird damit sicherlich ein Lächeln in die Gesichter der Kinder zaubern.

WLZ vom 8. Juli 2009

 

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