Uplandschüler beim Ingenieurskammer-Wettbewerb „Ideenspringen“ ausgezeichnet
VON WILHELM FIGGE
WILLINGEN. „Und dann waren wieder die Maße nicht ganz richtig, und wir haben mit dem Einzelteil neu angefangen“, erinnert sich Mathis Wetekam an die Präzisionsarbeit, die das Schanzenmodell seiner Gruppe abverlangte. Aber die hat sich gelohnt: Beim Wettbewerb „Ideenspringen“ der Ingenieurskammer Hessen haben zwei Teams aus der siebten Klasse des Hautschulzweiges der Uplandschule es in die Preisränge geschafft.
Damit gehören Nanito Mijac, Mathis Wetekam und Daven Rehaag sowie Jannis Olschewski, Jannik Sommerfeld und Lena Hennecke zu den besten 15 unter 174 Teams aus ganz Hessen. „Und dabei waren auch Schüler technischer Schulen dabei“, sagt die betreuende Lehrerin Olivia Keindl.
Präzision gefragt
Um mitzumischen, mussten die Jugendlichen viel lernen: „Zuerst haben wir uns am Computer die Statik von Schanzen angeschaut“, berichtet Olivia Keindl. Auch das Einhalten der richtigen Neigung für die einzelnen Abschnitte der Schanze war eine Herausforderung. Eine Besichtigung klärte etwa Fragen, was ein Auslauf oder ein K-Punkt ist.
Die Konstruktion der Modellewar ebenfalls schwierig: Die Elemente durften höchstens sieben Millimeter dick sein, die Schanze musste dennoch stabil bleiben. „Als Test ließen wir eine Murmel herunterrollen: Hätten wir etwas falsch gemacht, wäre sie einfach steil runtergefallen statt eine kleine Strecke zu fliegen“, berichtet die Lehrerin vom Abschluss der monatelangen Arbeiten.
Eine Jury aus Dozenten für Maschinenbau und Ingenieuren wählte die besten Modelle aus. „Sie haben gesagt, dass die Schüler alle das technische Verständnis haben, um sich beruflich in diese Richtung zu entwickeln“, erklärt Schulleiterin Barbara Pavlu. Darüber hinaus erhalten sie als Belohnung 50 Euro Preisgeld und der Skiclub, ideeller Partner des Wettbewerbes, lädt sie zur Mühlenkopfschanze ein.
WLZ vom 24.04.17