Skispringer und Langläufer der Uplandschule bei großem Wettkampf dabei
WLZ, 02.03.2024: Willingen – „Es ist schon so wie Olympia, nur für die Kleien. Vielleicht sind wir später auch mal beim echten Olympia“, berichtet Eva Kesper im Video aus Nesselwang, mehr als 500 Kilometer von zuhause entfernt. Sie und ihre Langlauf-Teamkollegen Emma Paulus, Tessa Witzel, Fynn Müller, Felix Rummel und Keke Zieske sind für die Uplandschule bei „Jugend trainiert für Olympia“ angetreten. Beim Winterfinale des deutschlandweiten Wettbewerbs haben die Fünft- und Sechstklässler in der Mannschaftswertung den neunten Platz belegt – und eine besondere Erfahrung gemacht. 750 Teilnehmer waren nach Nesselwang ganz im Süden Deutschlands gekommen.
Auch die Skispringer der Uplandschule – aus den Klassen 4 und 5 – waren dabei. Sie schlossen die Mannschaftswertung als sechste ab. „Es war ein tolles Erlebnis“, berichtet Mans Schriever auf der Rückfahrt aus dem Allgäu. „Es war Olympia für Kinder“, setzt Mayra Falk noch einen drauf. Emma Mungenast, die vierte im Springen der Mädchen wurde, hat noch einen anderen Vergleich: „Für uns Springer hat es sich wie ein Weltcup für Kinder angefühlt, so wie für die Großen in Willingen.“
Was macht es so besonders? Die neuen Herausforderungen fasst Mats Trögeler zusammen: „Ich fand es cool, eine Schanze zu springen, die so weit weg ist.“ Auf die musste er sich ganz neu einstellen. Und auch gegen neue Konkurrenten anzutreten, die weiter weg wohnen, hat ihm Spaß gemacht. Zusammen mit Emma Mungenast und Paul Rummel wurde er vierter im Mixed-Springen.
Der Wettkampf sei auch eine Gelegenheit, um weiter zu lernen und besser in seinem Sport zu werden, wie Bela Asmuth berichtet: „Ich habe mir bei den anderen abgeguckt, am Schanzentisch richtig abzuspringen.“ Auch Emma Mungenast konnte profitieren, und zwar bei der Landetechnik: „Ich habe den Telemark verbessert und will das im Training weiter üben.“
Das Drumherum war auch beeindruckend, berichtet Paul Rummel, seines Zeichens fünfter beim Skispringen der Jungen: „Eröffnung und Abschlussfeier waren ein Erlebnis. Es war auch toll, dass richtige Olympiasieger da waren und uns zugesehen haben.“ Dazu gehörten die Biathleten Michael Greis und Kati Wilhelm sowie Langläufer Tobias Angerer. Auch gab es Para-Wettbewerbe für Teilnehmer mit geistiger oder Sehbehinderung.
Einig sind sich alle: Es hilft, sich gegenseitig anzufeuern. Als Team hätten sie sich richtig gut geholfen. Die Skispringer wurden von Trainer Jörg Pietschmann und Schulleiterin Barbara Pavlu begleitet, die Langläufer von Michael Schulenberg und Silke Witzel.
Für Paul Rummel und Emma Mungenast steht als nächstes Ziel der Schülercup an. Aber ein wenig auf die Zukunft hoffen können sie trotzdem: „Olympia ist ein Traum“, sagt Paul. Erst mal freue er sich aber, im Schülercup die anderen Springer von „Jugend trainiert für Olympia“ wiederzusehen.