Rika Schulze im Deutschlandpokal auf Rang neun

WLZ, 28.02.2024: Bayerisch Eisenstein – Wieder ein Podestplatz für Marie Keudel: Die Biathletin des Ski-Club Willingen hat sich beim Deutschlandpokal am Arber vergangenes Wochenende im Einzel den zweiten Platz gesichert. Im Super-Einzel kam sie auf Rang fünf. Teamkollegin Rika Schulze wurde Neunte im Einzel. Drei Wettkämpfe standen am Arber auf dem Plan, wegen Schneemangel gab es keine Strafrunde, sondern Strafzeit.

Über die zehn Kilometer der Jugend I (AK 17) schnappte sich Marie Keudel im Einzel nach 48:18,5 Minuten den zweiten Platz. Vier Scheiben verfehlte die 16-Jährige. Ganz oben auf dem Podest stand Hanna Beck (Ulm; 46:43,5/2 Fehler). „Die Bedingungen waren nicht leicht, man musste sich durch tiefen Schnee kämpfen“, sagte Marie Keudel und ergänzte: „Am Schießstand hatte ich anfangs Schwierigkeiten, doch bei den letzten zwei Einlagen bin ich fehlerfrei geblieben und konnte mich am Ende über Rang zwei freuen.“

Im Sprint am Samstag über sechs Kilometer ließ Marie Keudel vier Scheiben stehen und wurde Achte. Ihre Zeit: 21:50,5 Minuten. Es siegte erneut Hanna Beck (19:38,8/0). „Das waren einfach zu viele Fehler, um bei einem Sprint vorne mitzulaufen“, sagte die Willingerin. Am Sonntag stand anstatt des Verfolgers ein Super-Einzel auf dem Plan, bei dem man 15 Strafsekunden pro Fehler kassiert. Nach fünf Fehlern und 18:06,8 Minuten über fünf Kilometer hatte Marie Keudel den fünften Platz sicher. Die Siegerin hieß erneut Hanna Beck (16:28,6/1). „Beim Schießen bin ich leider nie fehlerfrei geblieben, trotzdem freue ich mich über Platz fünf.“

Für Rika Schulze stoppte die Uhr bei der Jugend II (AK 18/19) im Einzel über 12,5 Kilometer nach 51:03,4 Minuten, das bedeutete Rang neun. Fünf von 20 Scheiben ließ sie schwarz. Lisa Hartmann (Nesselwang; 46:54,7/0) stand ganz oben auf dem Podest.

„Es war ein sehr anstrengendes Rennen, da die Strecke ziemlich tief durch den sulzigen Schnee war“, sagte die 17-jährige Usselnerin. Für den Sprint sei die Strecke zum Glück nachts durchgefroren gewesen. „Auch wenn es wieder keine Strafrunde, sondern Strafzeiten gab.“ Nach drei Fehlern und 22:17,3 Minuten über die sechs Kilometer wurde die Usselnerin 15. „Es lief leider nicht so gut.“ Es gewann Lena Siegmund (Großbreitenbach; 20:13,9/2).

Nach fünf Kilometern, drei Fehlern und einer Zeit von 18:02,7 Minuten landete die 17-Jährige am Sonntag im Super-Einzel auf Rang zehn. Den Sieg schnappte sich Lena Siegmund (16:25,3). „Ich bin mit meiner Schießleistung recht zufrieden. Es hat mich gefreut, dass ich im ersten Liegendanschlag fehlerfrei geblieben bin und erstmals auch im Stehendanschlag, das nehme ich positiv mit in die letzten Wettkämpfe, die in drei Wochen anstehen“, sagte Rika Schulze.

Teamkollege Ansgar Klein kam im Einzel über 15 Kilometer nach 1:10:17,1 Stunden auf den 18. Platz bei den Junioren. Sechs Fehler bedeuteten für ihn sechs Strafminuten. Den Sieg sicherte sich Fabian Kaskel (Todtnau; 56:19; 2). Im Sprint über neun Kilometer wurde er am Samstag nach drei Fehlern und 28:40,4 Minuten 14. Es siegte Elias Seidl (Ruhpolding; 25:22,8/0). Die 7,5 Kilometer im Super-Einzel beendete Ansgar Klein nach 27:14,1 Minuten als 15., sechs Scheiben verfehlte er. Fabian Kaskel gewann nach 24:43,2 Minuten und zwei Fehlern.

Zum Saisonabschluss geht es für die Biathleten am 9. und 10. März nach Martell in Südtirol, dort steht mit einem Sprint und den Staffeln der zweite Teil der Deutschen Meisterschaften an.


VON FRIEDERIKE WEILER