Studienfahrt der Q3 nach Athen

Am 19.09.2023 ging es für uns, die Schülerinnen und Schüler der Q3, zusammen mit Frau Schulenberg und Frau Moos mit dem Flugzeug von Köln nach Athen. Nach einer langen Reise, die glücklicherweise ohne Komplikationen ablief, kamen wir dann mit einer Stunde Zeitverschiebung gegen 20 Uhr am Hostel an. Am selben Abend wurde noch die Rooftop Bar des Hostels mit Blick auf die beleuchtete Akropolis zum ersten, aber sicherlich nicht zum letzten Mal besucht.

Am nächsten Morgen konnten wir die Stadt bei einer Stadtführung direkt kennenlernen. Dabei haben wir verschiedene Stadtteile, das alte Olympiastadion Athens und das Parlament erkundet, sind dutzenden Katzen begegnet, die auf viel Begeisterung stießen und die ersten Fächer wurden aufgrund der sengenden Hitze gekauft. Für weniger Freude hat der Fisch- und Fleischmarkt gesorgt, der einigen, aufgrund eines etwas anderen Standards als in Deutschland, immer noch sehr besonders in Erinnerung geblieben ist. Am Abend wurde natürlich, wie die kommenden Abende auch, unserer Rooftop Bar wieder ein Besuch abgestattet.

Donnerstagmorgen ging es dann für uns bereits um 8 Uhr los. Nach einer verschlafenen 2-stündigen Busfahrt kamen wir mit unserer Reiseführerin am Kloster „Hosios Lukas“ an. Rundherum hatten noch eine Woche zuvor Waldbrände gewütet, von denen wir zum Glück verschont blieben. Dementsprechend sah auch die Natur ringsum aus. Von dort aus ging es weiter zum Orakel von Delphi. Dort konnten wir uns das Museum sowie die Ausgrabungsstätte anschauen, die sich auf einem Berg erstreckte. Nach dem Aufenthalt dort ging es wieder zurück nach Athen und um 22 Uhr kamen alle erschöpft wieder im Hostel an.

Der nächste Tag stand uns bis zum Nachmittag zur freien Verfügung. Dies nutzten die meisten für einen Besuch am Strand, natürlich auch mit einer Erfrischung im Meer. Um 16 Uhr war dann allerdings wieder Antreten angesagt, denn es ging selbstverständlich auch noch zur Akropolis, inklusive Akropolis-Museum. Spätestens jetzt hatten fast alle Fächer, denn der Aufstieg nach oben hatte es bei Temperaturen über 30 Grad in sich, er lohnte sich jedoch um so mehr. Oben angekommen konnte man nicht nur den Parthenon und weitere Tempel besichtigen, sondern hatte auch einen unglaublichen Blick auf die Millionen-Metropole. Auch das zugehörige Museum am Fuß des Berges beeindruckte mit seinen Exponaten, ebenso wie mit der Architektur des Museums selbst. Besonders Frau Schulenberg als Kunstlehrerin war beeindruckt von dem Parthenon-Tempel auf der Akropolis („Ich glaube ich weine gleich“ beim Anblick von besagtem Tempel). Anschließend wurde trotz anstrengendem Tag nochmal das Athener Nachtleben erkundet, bis um 12 Uhr alle wieder im Hostel sein mussten.

An Tag 5 stand eine Fährüberfahrt zur Insel Ägina an. Dort war Freizeit angesagt. Bummeln durch die kleinen Läden des Dorfs Aigina, typisch griechisches Essen mit Meerblick und vor allem Strand und Meer! Ein entspannter Nachmittag, der sich wirklich wie Urlaub angefühlt hat. Den Tag drauf stand nochmal eine Tagesexkursion mit einigen Programmpunkten auf der Halbinsel Peloponnes an. Geleitet wurden wir von der selben Gruppenführerin aus Delphi, die wir bereits alle ins Herz geschlossen hatten. Das recht straffe Programm bestand aus dem Kanal von Korinth, einer Felsschlucht, die der Durchfahrt von Schiffen dient, der Ausgrabungsstätte Mykene und dem Theater von Epidauros, sowieso dem malerischen Touristendorf Nafplion. Ein weiterer schöner Tag ging mit einem wiederholten Besuch des Athener Nachtlebens, sowie einer Party in unserer geliebten Rooftop Bar zu Ende. Dort konnten wir zudem feststellen, dass wir nicht die einzigen Deutschen im Hostel waren und Bekanntschaft mit einigen Reisenden machen.

Dann stand leider auch schon unser letzter ganzer Tag an. Hierfür ging es für uns an die südliche Spitze des griechischen Festlandes, an das Kap Sounion. Mit einem weiteren Stopp an den Strand, den wir alle sehr genossen, ging es für uns dann nochmal zu einem gemeinsamen Abendessen mit griechischen Spezialitäten. Anschließend fuhren wir aufs Cap zum Poseidon Tempel, um den Sonnenuntergang von dort aus zu genießen. Zurück in Athen hieß es dann: ein letztes Mal den Blick über Athen und die Akropolis schweifen lassen und Koffer packen, bevor es am nächsten Tag zur „Abreise“ gehen sollte.

Da der Flug erst abends ging, hatten wir allerdings Glück, nochmal einen halben Tag in Athen verbringen zu können, bis unser Flieger dann um 21:30 Uhr Richtung Köln abhob. Mit dem Bus kamen wir dann alle erschöpft aber glücklich um 03:00 Uhr in Willingen an und verabschiedeten uns bis zum nächsten Tag in der Schule. Rückblickend war es eine wunderschöne und ereignisreiche, wenn auch anstrengende Woche, die uns mit Sicherheit als Klassengemeinschaft für unser Abitur zusammengeschweißt hat.

Von Milla Stremme

Kategorien: Schulleben