Jörg Gerstengarbe beim Wasalauf in 4:51 Stunden im Ziel
WLZ, 14.03.2023: Mora – Jörg Gerstengarbe hat beim 99. Vasaloppet über 90 Kilometer von Sälen nach Mora sein Ziel erreicht. Bei seiner dritten Teilnahme kam der Willinger Sportlehrer nach 4:51,46,9 Stunden auf Platz 770 im Hauptlauf ins Ziel. Zum Vergleich; 90 Kilometer sind es etwa von Willingen nach Marburg.
Gerstengarbe unterbot dabei den „Familienrekord“ von 4:54.29 Stunden seiner Frau Monica Gerstengarbe-Lazarut. Die ehemalige Profiläuferin hatte mit dieser Zeit beim Vasaloppet 2003 den vierten Platz in der Wertung der Frauen erreicht, ihr heutiger Mann war damals dabei, um ihr die Ski zu wachsen. Sie will in einem der nächsten Jahre noch einmal hobbymäßig an den Start gehen, um das Erlebnis Wasalauf ohne große Ambitionen mit vielen Tausend im hinteren Feld zu teilen.
„Die Bedingungen waren gut. Fast alle der ersten Startgruppen schieben den Lauf durch, was aber an den letzten steilen Kurven noch einmal Kraft kostet“, berichtete Gerstengarbe. Auch er habe das erste Mal mit einem Skatingski durchgeschoben, „obwohl mir dazu die Kraftausdauer noch fehlt“.
Gerstengarbe kämpfte, je näher das Ziel kam. „Am Ende wurde es immer knapper, die anvisierte Zeit zu schaffen. Ich habe ständig auf die Uhr geschaut“, erzählte er. Auch der Willinger Hotelier Florian Göbel, der seine Starts bei großen Volkslauf-Events im vergangenen Jahr eigentlich beenden wollte, versuchte sich beim Wasalauf erneut. Der inzwischen über 50-Jährige, der schon einmal unter den Top 100 und unter vier Stunden ins Ziel gekommen war, kam dieses Mal auf Platz 278 nach 4:20:42,0 Stunden in die Wertung.
Bei weitaus schwierigeren und eisigen Bedingungen, starkem Wind, teils schlecht präparierter Piste und herabgefallenen Zweigen in den Spuren waren für Carsten Schneider beim Nachtwasalauf in freier Technik die fünf Stunden nicht zu schaffen. Der Ehemann der früheren Olympia-Teilnehmerin im Biathlon, Inga Kesper, belegte zusammen mit Sven Herling aus Erndtebrück im Team nach 5:54 Stunden Platz 44 unter 172 Zweier-Mannschaften. be
