WLZ: 31.08.2021: Ensiedeln/Willingen – Michelle Göbel ist mit den Plätzen vier und sechs beim FIS-Cup in Einsiedeln in ihre internationale Sommer-Saison gestartet. Dennoch war die Skispringerin vom SC Willingen nicht ganz zufrieden mit sich, denn sowohl im Training als auch in den Probedurchgängen hatte sie das Feld mit Weiten bis zu 105 Meter jeweils angeführt.
„Ich hatte mir deshalb natürlich insgesamt etwas mehr erhofft. Die Schanze ist nicht ganz einfach zu springen und ich hatte am Anfang einige Probleme. Es gehören nun mal zwei gute Sprünge dazu. Aber für den Saisonstart kann ich wohl zufrieden sein“, zog Michelle Bilanz.
Die 17-Jährige belegte am ersten Tag mit Weiten von 98 und 99,5 Meter sowie 201,6 Punkten den vierten Platz. Es gewann überraschend die Schweizerin Sina Arnet (222,6/102 +104,5) auf ihrer Heimschanze vor der Österreicherin Julia Mühlbacher (205,7/103,5+96) und der besten Deutschen Josephin Laue (99,5+101).
Auch am Sonntag dominierte Arnet (218 Punkte) wieder vor der österreichischen Junioren-Teamweltmeisterin (214,2) und Josephin Laue (205.8). Michelle Göbel hatte in der Probe mit 101 Meter dominiert, kam im Wettkampf aber zunächst nur auf 91 Meter. Platz neun. Mit 100,5 Meter im Finale verbesserte sie sich in der Endabrechnung auf Rang sechs.
Michelle Göbel („Im Training und in der Probe bin ich offenbar entspannter“) hat dennoch ihre Möglichkeiten auf der Großschanze angedeutet. Für sie und Pia Kübler (7. und 8.) war es der Saisoneinstand, Josephin Laue und Lia Böhme (9. und 11.) waren schon beim COC in Rasnow in Rumänien gestartet, um erste Punkte im Continental Cup zu sammeln, die Göbel und Kübler schon aus dem Winter mitgebracht hatten. Nach dem Start ins neue Schujahr am Upland-Gymnasium geht es am Freitag zum nächsten FIS-Wettbewerb nach Slowenien.
Das Willinger Talent hatte einige Tage Urlaub mit den Eltern gemacht, war dann zum DSV-Lehrgang nach Villach gefahren und mit Trainer Andre Pschera über Klingenthal in die Schweiz gefahren. be