Sportler des Radwerk Upland mit guten Leistungen beim Saisonauftakt im Schwarzwald

WLZ, 03.06.2021: Willingen – Nach langer Durststrecke startete für die Radsportler die Rennsaison – im Schwarzwald bei Top-Bedingungen. Auch die Aktiven des Radwerk Upland waren auf der anspruchsvollen und zuschauerfreundlichen Strecke in Hausach dabei, wo der Auftakt zur Nachwuchs-Bundesliga stattfand. Die Sichtungsrennen sind für die lizenzierten Sportler der Klassen U15 und U17 ausgeschrieben.
Am Samstag stand der Slalom auf dem Programm, bei dem zwei Läufe auf einer abgesteckten „Enduro“-Abfahrtsstrecke gefahren wurden; gespickt mit Wurzeln, Absätzen, Steinfeld und Kurven.
Rita Pollack (Willingen) kam mit Zeiten von 1:22 und 1:29 Minuten in ihrem ersten Sichtungsrennen auf den 19. Rang von 38 gestarteten Mädchen. Louis Hofmann aus Korbach – auch für ihn war es das erste Sichtungsrennen – fuhr nach zweimal 1:18 Minuten auf den 34. Platz von 79 Startern.
Sven Pollack erreichte Fahrzeiten von 1:09 und 1:06 Minuten und belegte einen guten 16 .Rang von 87 Startern in der Altersklasse U17. Die Siegerzeit lag bei 1:04 Minuten. Die Abstände unter den Sportlern waren so knapp, dass in Tausendstelsekunden abgerechnet wurde.
Diese Platzierungen bedeuteten den Startplatz für das Cross-Country-Rennen am Sonntag. Louis Hofmann hielt darin lange seine Position. Zum Ende hin verlor er wegen eines falschen Getränks in der Ersatzflasche noch Plätze und er erreichte nach 57:40 Minuten als 50. das Ziel.
Rita Pollack kam gut durch den technischen Kurs, machte einen Platz gut und wurde 18. nach 28:22 Minuten. Für Sven Pollack verlief es unglücklich. Er fuhr zum Ende des U15-Rennens auf die für seine Altersklasse noch gesperrte Rennstrecke. „Normalerweise wäre er disqualifiziert worden. Ein solcher Verstoß ist aber noch nie geahndet worden“, berichtet Marion Pollack, Vorsitzende und Trainerin des Radwerks.
Die Kommissäre des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) fuhren aber eine harte Linie: Sven Pollack wurde bestraft, musste aus der letzten Startreihe losfahren – wie auch weitere zehn Sportler, die „erwischt“ wurden. Ein Einspruch der Landestrainer hatte keinen Erfolg.
Mit entsprechender Wut im Bauch spurtete Sven von ganz hinten los. Bereits in den ersten zwei Runden machte er 40 Plätze gut. Es lief super. Mit viel Druck auf dem Pedal holte er weiter auf. Im Ziel stand nach 58:21 Minuten der 33. Platz zu Buche. Sehr gut aber auch sehr schade – es war viel mehr drin.  red