Deutsche Jugendmeisterschaft im Skispringen: Nellenschulte Zweiter
WLZ, 24.03.2021: Oberhof – Es war eine sehr ordentliche Saison für den Skisprung-Nachwuchs des SC Willingen bzw. aus dem Willinger Internat. Das unterstrich am Ende des Winters auch die deutsche Jugendmeisterschaft, zu der man sich erneut in Oberhof traf, wo zuvor schon vier Deutschlandpokal-Springen ausgetragen worden waren.
Während Michelle Göbel ihren Verzicht auf einen Startverzicht mit Gold belohnte (WLZ berichtete), waren auch die Jungen aus der Upländer Talentschmiede im Vorderfeld zu finden.
Ein wenig Pech hatte dabei Robin Kloß bei der Jugend 16: Als Gesamtsieger des Deutschlandpokals liebäugelte er mit einer Medaille, die ihm als Fünfter aber verwehrt blieb. Nach 91,5 und 88 Metern, was 216,1 Punkte ergab, lag der Usselner einen Platz vor seinem Willinger Vereinskamerad Janne Puk (90+90 m/210,5). „Die Sprünge waren definitiv besser als beim letzten Mal in Oberhof, aber die anderen waren einfach stark“, sagte Robin, der sich dennoch genau wie Janne für die neuen DSV-Kader empfahl.
Das gilt erst recht für den Winterberger Lucas Nellenschulte, der im Sommer 2020 noch verletzt zuschauen musste. Mit 97,5 und 98,5 Metern (245,1 Punkte) holte er Silber hinter Otto Maus aus Isny (249,4).
Trainer Heinz Koch war mit den Leistungen zufrieden und geht zuversichtlich in die kommenden Kader-Gespräche. „Der Gesamtsieg im Deutschlandpokal motiviert mich natürlich und ich werde alles tun, um mich noch weiter zu verbessern“, sagte Robin Kloß, der vor einem Jahr um einen Punkt hinter Janne Puk den Kader verpasst hatte, was ihn aber offenbar nur zusätzlich motiviert hat. Enttäuschend nicht nur für ihn war, das der DSV nicht – wie am Wochenende zuvor zugesagt – die Siegerehrung des Deutschlandpokals nachholte und die Youngster damit weiter auf die verdiente Trophäe warten müssen. be/schä