Siege für Skispringer des Stützpunktes Willingen/Winterberg – Noch ein Wettkampf steht an
WLZ, 09.03.2021: Oberhof/Willingen – Der Skisprung-Nachwuchs aus dem Stützpunkt Willingen/Winterberg hat sich im Deutschlandpokal auch in Pandemie-Zeiten hervorragend geschlagen und sich für die Kader des Deutschen Skiverbandes empfehlen können.
Auch beim Finale auf den Schanzen im Kanzlersgrund in Oberhof gab es wieder zwei Siege – durch die international erprobten Junioren-WM-Teilnehmer Michelle Göbel und Simon Spiewok aus dem Skiinternat.
Für Göbel (395 Punkte) und Spiewok (327) blieben in der Gesamtwertung „nur“ die Plätze zwei und drei, nachdem sie wegen ihrer internationalen Einsätze nicht bei allen nationalen Wettbewerben am Start sein konnten.
Michelle Göbel setzte sich mit jeweils 85,5 Metern (208,1 Punkte) in der Tageswertung erneut deutlich gegen Amelie Thannheimer (172,2 Punkte/78,5+75,5 m) durch, die aber bei allen DP-Wettbewerben am Start gewesen ist und auf insgesamt 519 Punkte kommt.
Bei der J19/Herren unterstrich Simon Spiewok mit 102 und 96,5 Metern sowie 278,6 Punkten zum Abschluss noch einmal seine ganze Klasse und wurde mit 327 Punkten Dritter im Gesamtklassement. In der Tageswertung kam Paul Winter (248,7/94,5+91) auf seiner Trainingsschanze in Thüringen auf Platz fünf. In der Gesamtwertung spielte er mit 168 Punkten auf Platz 17 keine Rolle, da auch er überwiegend im FIS- und sogar COC-Cup unterwegs war. Vor ihm rangiert noch Lennart Weigel (277) auf Platz acht, der in Oberhof allerdings nicht mehr am Start war.
Bei den jüngeren Jahrgängen haben die Trainer Heinz Koch und Jörg Pietschmann gleich drei heiße Eisen im Feuer: den in Oberhof zweitplatzierten Lukas Nellenschulte (95+90,5 m/237,9 Punkte), Robin Kloß und Janne Puk, der mit 80 und starken 87,5 Metern (198,3 Punkte) Sechster wurde. Einen Platz vor ihm rangierte diesmal mit 85 und 85,5 Metern (208,8) der Gesamtführende Robin Kloß (siehe Artikel oben). Janne Puk (411) ist Vierter im Gesamtranking, Lukas Nellenschulte (311) ist Achter.
Der WSV Lauscha richtete das Finale ebenso vorbildlich aus wie alle anderen Veranstalter zuvor, die so dem Nachwuchs auch in Corona-Zeiten Wettkampfpraxis so geboten haben. „Ich bin mir vorgekommen wie im Weltcup: ein, zwei Trainingssprünge und dann der Wettkampf. Mehr war da in diesem Winter nicht. Aber angesichts unserer Möglichkeiten war das Abschneiden insgesamt schon genial“, erklärte Heinz Koch.
Das Duo Göbel und Spiewok schickt er am kommenden Wochenende noch einmal zum Alpencup ins französische Premanon. be