Skispringerin bei Continental-Cup in Brotterode mit aufsteigender Tendenz
WLZ, 22.02.2021: Brotterode – „Es geht wieder bergauf“, freute sich Michelle Göbel nach den Plätzen 14 und neun beim Continental-Cup in Brotterode. Am Samstag erreichte die Skispringerin vom SC Willingen mit Weiten von 99,5 und 95 Meter sowie 197 Punkten Rang 14, bevor sie tags darauf mit Weiten von 107 und 99 Metern (204,4 Punkte) beste Deutsche war. Und das, obwohl sie mit Problemen an der Wade, der Achillessehne und den Außenbändern nach Thüringen gereist war. Dort halfen ihr dann Physiotherapeuten des Deutschen Skiverbandes (DSV) wieder auf die Sprünge. „Das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, kommentierte die 17-Jährige Upländerin ihr Abschneiden. Mit Josephin Laue (11.), Anna Ihle (14.) , Pia Lilian Kübler (21.) landeten drei weitere DSV-Springerinnen am Sonntag unter den Top 30. Es siegte wie am Vortag die Österreichern Hannah Wiegele (252,3). Die Deutsche Pauline Hessler trat als Gesamtzweite vom Samstag und nach dem ersten Durchgang am Sonntag zum Finale verletzt nicht mehr an. In diesem Winter haben nur die beiden COC-Springen in Brotterode für die Damen stattgefunden. In der Gesamtwertung, die von Wiegele (200) angeführt wird, ist Göbel mit 47 Punkten Zwölfte. Hessler (81.) ist Sechste, Laue (48) Elfte. Im Training und im Probedurchgang war der Meinerzhagener Simon Spiewok beim Alpencup in Ramsau jeweils mit 96 Meter der beste Skispringer. Hinter den beiden Österreichern Markus Müller (259,1) und Jonas Schuster (255,2), dem Sohn von Ex-Bundestrainer Werner Schuster, sowie dem Slowenen Taj Ekart (251,2) kam er am ersten Tag mit zwei Sprüngen auf 92 Meter auf den vierten Platz. Am Sonntag landete der Willinger Internatsschüler mit 96 und 95,5 Meter und 244,1 Punkten auf Platz neun und war jeweils bester DSV-Springer. Es gewann diesmal Schuster (93,5+95,5/ 263,5) vor drei weiteren Landsleuten. In der Gesamtwertung rangiert Spiewok mit 184 Punkten auf Platz zwölf. „Es wird wieder besser. Die Aggressivität ist da, ich verliere nur im Flug“, kommentierte Spiewok seine Sprünge. „Insgesamt war es wieder ein Schritt nach vorne“, sagte Spiewok. Tapfer schlug sich im Feld der 70 Skispringer aus den Alpenländern der Willinger Robin Kloss als einer der jüngsten. Er kam mit Weiten von 71 und 70,5 Meter am Samstag auf Platz 60. Am Sonntag belegte er mit Sprüngen auf 74,5 und 71,5 Meter sowie 164,9 Punkten Rang 63. Kloss hatte sich über die DSV-Sichtungswettbewerbe für diesen internationalen Einsatz qualifiziert, der das Talent für die Zukunft weiter motivieren soll. Neun Österreicher (!) dominierten den ersten FIS-Cup in Villach, beim zweiten brachen Claudio Haas (6.), der Russe Bazhenow (10.) und Sebastian Rombach (12.) in die ÖSVDominanz ein. Der für den SC Willingen startende Paul Winter (86+87/205,0) punktete im Feld der 48 Skispringer am Samstag mit Platz 19 und am Sonntag mit (89,5+92/217,2) mit Rang 14 und lag dabei deutlich vor seinen Teamkollegen Quirin Modricker, Tim Fuchs und Olympiasieger Marinus Kraus. be