Biathlon-Nordcup im Schwarzwald: Ein Podestplatz für Willinger Starter

WLZ, 13.10.2020: Todtnau ‒ Linus Kesper hat beim Biathlon-Nordcup am Notschrei im Schwarzwald den einzigen Sieg für den Ski-Club Willingen geholt. Der 18-Jährige entschied am ersten Tag den Berglauf in seiner Altersklasse Jugend II (AK 18/19) für sich. Auf den 6,2 Kilometern, gelaufen auf Rollski in klassischer Technik, distanzierte er in 31:45,9 Minuten den Zweitplatzierten Moritz Seeber (SWV Goldlkauter) um 44 Sekunden. Weitere Punkte für die Wertung im Deutschlandpokal – der Nordcup war der Auftakt für die Serie – sammelte Linus Kesper im Sprint und Massenstart. Über die 7,2 Kilometer wurde er Neunter. Vier Fehler im Schießstand verhinderten eine bessere Zeit als die 21:30,9 Minuten. Linus’ Rückstand auf den fehlerfreien Sieger Daniel Reinhold vom SC Ausing (20:54,20) betrug nur knapp 36 Sekunden. Im Massenstart am Sonntag auf Turnschuhen hatte die Willinger Nachwuchshoffnung größere Probleme bei den Vier Schießen. Er schoss neun „Fahrkarten”, erreichte nach 35:26,7 Minuten aber dennoch Rang sieben. 1:32 Minuten lag er hinter dem Todtnauer Fabian Kaskel Fehler), der mit 76 Punkten auch die Pokalwertung anführt. Linus Kesper ist mit 66 Zählern Zweiter. Die Willinger Internatsschülerin Marie Hubl (weibliche Jugend II) erreichte ihre beste Platzierung als Rangfünfte im Massenstart über 6,0 Kilometer. Ihr unterliefen sechs Fehler, sie hatte im Ziel nach 30:13,9 rund anderthalb Minuten Rückstand auf die siegreiche Annika Stichling vom SC Neubau (28:42,5/5). Im Berglauf wurde Marie nach 40:51 Minuten Achte im 28-köpfigen Starterfeld, im Sprint über 6,5 Kilometer in 22:18,2 (2) Minuten Elfte. Wie ihr Bruder Linus verzeichnete auch Lotta Kesper im Bergrennen als Rangsechste der Jugend I (AK 17) ihr bestes Ergebnis. Sie benötigte 41:33,5 Minuten für die 6,2 Kilometer lange Strecke. Elfte im Feld der 19 Starterinnen wurde ihre Willinger Vereinskollegin Georgy Langer. Im Sprint kamen die SCW-Biathletinnen beim Schießen schlecht zurecht. Lotta musste fünf Mal in die Strafrunde und landete in 23:54,2 Minuten auf Rang neun. Georgy verfehlte ebenfalls fünf Scheiben und kam nach 24:56,2 Minuten auf Platz 17. Sechs Fehler leistete sich Lotta schließlich beim Massenstart, 30:51,8 Minuten brachten ihr Platz acht, während Georgy in 34:36,1 (9) Minuten auf Rang 18 einlief. Überragende Biathletin in dieser Altersklasse war die Dreifach-Siegerin Iva Moric vom WSV Bischofswiesen. Ole-Einar Saure, SCW-Vertreter bei der Jugend 16, schnitt am besten im Massenstartrennen ab: Über Kilometer handelte er sich erst im letzten Stehendanschlag noch drei Fehler ein und wurde am Ende mit 22:38,9 Minuten Siebter des 20-köpfigen Feldes, 1:12 Minuten lag er hinter Sieger Samuel Kraatz vom WSV Oberhof (21:26,7/4) zurück. Den 14. Rang hatte Ole-Einar in 40:11,5 Minuten beim Berglauf belegt, im Sprint über 7,2 Kilometer lag er einen Platz besser. Er verfehlte fünf Scheiben und wurde in 26:16 Minuten gestoppt. Sieger Jannek Derr (SSV Altenberg) war mit einem Fehler nach 22:57,1 Minuten im Ziel. red