„Ist das ein echter Van-Gogh?“

Die erste Hürde war es, an Karten und Termine für Führungen zur bereits im Dezember ausgebuchten Ausstellung „Making van Gogh“ im Frankfurter Städel zu kommen. Um so mehr freuten wir uns, als wir mit 55 Schüler*innen (E1 und Q1) und drei Lehrerinnen der Uplandschule am 19.12.2019 in den rollenden Bussen eines ortsansässigen Unternehmens in Richtung Frankfurt unterwegs waren.

Frankfurt hat schon etwas andere Dimensionen, die nicht jeder von uns Upländern gewohnt ist. Und so erkundeten wir bei strahlendem Winterwetter erst einmal die Gassen der neuen Altstadt, ließen die Atmosphäre der Frankfurter Paulskirche auf uns wirken, um dann durch das Großstadtlabyrinth wieder pünktlich am Treffpunkt zur Museumsführung zu sein.

Wer es pünktlich geschafft hatte, stand nun vor echten van Gogh-Kunstwerken – der Vater der Moderne. Er fand niemanden, der ihm Modell sitzen wollte, weil er so schlechte Zähne hatte und so runtergekommen aussah, deshalb malte er meist nur Landschaften, erfuhren wir. Er hat sich autodidaktisch alles selbst beigebracht, dieses Genie. Und er besaß die Frechheit Bäume blau, Himmel gelb und Straßen rot zu malen und das in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Faszinierend!

– Man steht ganz nah vor einem seiner Kunstwerke, inspiziert die dick aufgetragene Farbe, die geschwungenen Linie, jedes Detail. Und wenn man diesen einen Ausstellungsraum verlässt und sich noch einmal aus der Ferne zu dem Werk umdreht, meint man, man sieht ein ganz anderes.-