Projektprüfung der Hauptschüler einmal nicht im Klassenraum

WILLINGEN. Alexander besitzt schon den Traktorführerschein. Und so tuckerte er kürzlich von Mühlhausen nach Willingen. Nachbarn und Schulkameraden staunten nicht schlecht, denn es bogen noch zwei weitere Trecker aufs Gelände der Uplandschule ein, bei denen allerdings Väter hinterm Steuer saßen.
Grund für die außergewöhnliche Fahrzeugschau: Vier Schüler der neunten Hauptschulklasse befassten sich im Rahmen eines Projekts, das Teil ihrer Abschlussprüfung ist, mit dem Thema „Vom Zugtier bis hin zur Zugmaschine“. Sie hatten 20 Stunden Zeit zur Vorbereitung der Präsentation, bei der sie die Entwicklung in den letzten 200 Jahren aufzeigten.
„Die Aktion war eine Premiere“, so Rektor Herbert Hellwig, der die Prüfung zusammen mit den Lehrern Burkhard Struwe und Bernd Rafflenbeul abnahm.
Ein zweites Team, in dem weitere vier Hauptschulabsolventen mitarbeiteten, befasste sich mit dem Thema „Flüchtlinge“. Die Jugendlichen nahmen an einem Begegnungsabend mit den Asylbewerbern teil, erkundeten, wo sie herstammen und wie sie untergebracht sind, sprachen mit Pfarrer Christian Röhling und erfuhren viel Interessantes über die Menschen, die im Upland Aufnahme gefunden haben. (bk)

WLZ vom 23.02.2016

 

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