„Sprich mit mir“: Jules Wunsch wird nicht gehört. Am Computer lässt sie die reale Welt hinter sich. Foto: Ulrike Schiefner

300 Schüler erleben Theaterstück über die Gefahren exzessiver Internet-Nutzung

Willingen (bk). Die Gefahren exzessiver Internet-Nutzung verdeutlichte ein Theaterstück, das der Weimarer „Kultur-Express“ am Mittwoch in der Uplandschule zeigte.

Fernseher, Radio, Computer und Gameboy sind aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Das Internet ermöglicht den Schülerinnen und Schülern schnellen Zugriff zu sämtlichen Informationen, nach denen frühere Schülergenerationen in Bibliotheken lange und manchmal auch vergeblich suchten. Doch ebenso wie andere neue Medien birgt die unkontrollierte und das Maß überschreitende Internet-Nutzung auch Gefahren in sich. In einem eindringlichen Theaterstück – „Sprich mit mir!!!“ – sprach das thüringische Tournee-Theater mögliche Probleme an. Die beiden jungen Schauspielerinnen vom  Weimarer „Kultur-Express“ zeigten Situationen auf, die auch etlichen jungen Upländern bekannt sind und zu schaffen machen. In dem Stück erzählen sie die Geschichte der 15-jährigen Jule und ihrer alleinerziehenden Mutter. Beide sind in eine neue Stadt gezogen. Jule findet keine Freunde und die Mutter, deren Aufmerksamkeit in erster Linie ihrem neuen Job gehört, nimmt sich kaum Zeit für die Tochter. Sie schenkt ihr einen Laptop. Jule entdeckt die Welt des Internets für sich und zieht sich au der realen Welt immer mehr zurück…
Über 300 Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschul- sowie Gymnasialklassen sechs bis neun sahen die beiden Aufführungen. Sie wurden im Rahmen der Gewalt- und Suchtprävention von der Uplandschule und der Arbeitsgemeinschaft  „Runder Tisch Suchtprävention“ veranstaltet. Sie sollen dazu beitragen, die Medienkompetenz zu stärrken. Die Organisation lag in den Händen von Beratungslehrerin Birgit Schütz.

(WLZ vom 5. Juni 2009)

 

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